Bank of England: Mitglieder uneins über weiteren geldpolitischen Kurs
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London (BoerseGo.de) – Uneinigkeit über den weiteren geldpolitischen Kurs bei der britischen Notenbank: Die Anfang Juni getroffene Entscheidung der Bank of England (BoE) gegen zusätzliche Anleihekäufe ist enger ausgefallen als erwartet. Lediglich fünf der neun Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss der Notenbank stimmten gegen eine erneute geldpolitische Lockerung. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der Sitzung hervor. Notenbankchef Mervyn King, der sich mit zwei weiteren Ratsmitgliedern für zusätzliche Käufe über 50 Milliarden Pfund aussprach, würde überstimmt.
Hingegen fiel die Entscheidung, den Leitzins bei 0,5 Prozent zu belassen, einstimmig. In dem Protokoll heißt es, dass es grundsätzlich besser sei, die Entwicklung in der Euro-Schuldenkrise abzuwarten, bevor zusätzliche Lockerungsmaßnahmen beschlossen werden könnten. Das stets im Raum stehende Thema „Inflation“ würde einer weiteren geldpolitischen Lockerung derzeit nicht im Wege stehen. Zuletzt fiel die Rate in Großbritannien auf ein zweieinhalb-Jahrestief von 2,8 Prozent.
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