BAADER – Der Wertpapierboom ist endgültig vorbei
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- Baader Bank AG - WKN: 508810 - ISIN: DE0005088108 - Kurs: 3,460 € (XETRA)
Das kommt nicht unerwartet. Bereits zum Halbjahr habe ich an dieser Stelle sehr deutlich darauf hingewiesen, dass die Bank nur noch knapp oberhalb der Nulllinie arbeitet. Mit 1 Mio. EUR Vorsteuerergebnis im dritten Quartal konnten sich die Unterschleißheimer immerhin noch im Plus behaupten.
Wie geht es jetzt weiter?
In der vergangenen Woche präsentierte Vorstandschef Nico Baader sein Unternehmen auf der m:access Konferenz. Trotz Urlaubspause lauschte ich aus persönlichem Interesse mal rein, sind die Zahlen der Baader Bank doch so etwas wie der Pulsschlag des hiesigen Aktienmarktes. Und ja, wen kann es überraschen, es schaut nicht gut aus. Die Geschäfte sind im dritten Quartal sehr mau gelaufen. Positiv sticht allerdings der Rentenhandel hervor, der sich ggü. den Vorjahren massiv belebt hat.
Wie Nico Baader aber auch feststellt, viele Menschen die ihre Konten bei Neobrokern eröffnet haben, sparen trotz der Krise fleißig weiter. Das unterscheide den Boom der Jahre 2020/21 deutlich vom Boom der späten 2000er, wo viel mehr gezockt worden sei, meint Baader. Die Bank, die u. a. für viele dieser Neobroker die Konten verwaltet, spürt hier durchaus weiter Rückenwind. Das Geschäft ist nicht tot, aber der so profitable Aktienhandel ist eben massiv weggebrochen.
Die bisherige Jahresprognose von 30 Mio. EUR Vorsteuerergebnis wird jedoch sehr deutlich verfehlt werden. Nico Baader muss die Prognose zum Ende des dritten Quartals mehr als halbieren auf 12 bis 15 Mio. EUR. Der Aktienkurs hat diese Senkung relativ gelassen aufgenommen. Es war klar, dass diese kommen muss.
Fazit: Es gibt derzeit keinen Grund sich frühzeitig bei Brokeraktien zu engagieren. Erst dann, wenn der Markt einige Zeit wieder stabil nach Norden läuft, dürfte sich das Geschäftsklima aufhellen. Da auch im vierten Quartal keine Wunder zu erwarten sind bleiben Anleger in Warteposition.
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Mittlerweile doch ganz gut gelaufen. +40% seit Mitte Oktober. Trotzdem hat man die Kosten nicht im Griff, bei vollem Fokus auf Dienstleistungen für Neobroker könnte man den halben Laden entlassen und ein Vielfaches an Gewinn machen.