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14:54 Uhr, 05.08.2010

Axel Springer sieht die Zukunft wieder gelassener

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Berlin (BoerseGo.de) - Der Medienkonzern Axel Springer blickt wieder zuversichtlicher in die nahe Zukunft. Der Mediensektor sei in den vergangenen Jahren zu negativ gesehen worden, nötig sei eine Neubewertung der Branche, betonte der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner am Donnerstag in Berlin bei Vorlage der Zahlen für das erste Halbjahr 2010. Insbesondere die Online-Medien festigten ihre Rolle als Wachstumsmotor im Konzern.

In den ersten sechs Monaten 2010 erreichte der Bild-Herausgeber ein bereinigtes Egebnis EBITDA von 261,2 Millionen Euro, das damit um 61 Prozent über dem Vorjahreswert lag. Die Erlöse des Konzerns stiegen um 8,7 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro an. Die Werbeumsätze legten um 18,7 Prozent auf 642,7 Millionen Euro zu. Bereits am 20 Juli hatte Springer seine vorläufiger Zahlen zum Berichtszeitraum veröffentlicht.

Sollten die Marktimpulse auch im zweiten Halbjahr andauern, hält der Vorstand für dieses Jahr ein EBITDA in der Größenordnung des Rekordwertes aus dem Geschäftsjahr 2008 (486,2 Millionen Euro) für möglich. Zuvor hatte Axel Springer lediglich einen Anstieg des Konzern- EBITDA gegenüber dem Vorjahreswert von 333,7 Millionen Euro um deutlich mehr als zehn Prozent in Aussicht gestellt. Beim Umsatz rechnet der Vorstand für 2010 ebenfalls mit einem deutlichen Zuwachs. Dazu werde im zweiten Halbjahr auch die Osteuropa-Kooperation mit dem Schweizer Medienhaus Ringier beitragen.

Döpfner kritisierte am Donnerstag die wachsende Internet-Präsenz von ARD und ZDF, die ihre Angebote mit der Finanzierung durch "Zwangsgebühren" auf dem Zukunftsmarkt für die privaten Medien etablieren wollten. Die Politik sollte nicht nur das öffentlich-rechtliche System schützen, sondern auch den privaten Wettbewerb.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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