Analyse
07:00 Uhr, 23.05.2025

AUTODESK wächst kräftig dank KI in der Bauplanung

Autodesk hat zum Auftakt des Geschäftsjahres 2026 ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt. Mit einem Umsatzplus von 15 % auf 1,63 Mrd. USD übertraf der US-Konzern nicht nur die eigene Prognose, sondern auch die Markterwartungen.

Erwähnte Instrumente

  • Autodesk Inc.
    ISIN: US0527691069Kopiert
    Kursstand: 295,000 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Autodesk Inc. - WKN: 869964 - ISIN: US0527691069 - Kurs: 295,000 $ (Nasdaq)

Der bereinigte Gewinn je Aktie legte auf 2,29 USD zu – ein sattes Plus gegenüber den erwarteten 2,15 USD. Auch der freie Cashflow fiel mit 556 Mio. USD deutlich höher aus als gedacht. Die operative Marge (non-GAAP) kletterte auf 37 %.

Prognose erhöht – Rückenwind trotz Gegenwind

Angesichts des überzeugenden Quartals hob Autodesk die Jahresprognose an: Der Umsatz soll nun zwischen 6,925 und 7,00 Mrd. USD liegen, der Gewinn je Aktie zwischen 9,50 und 9,73 USD. Auch im laufenden zweiten Quartal sieht man sich über Plan. Und das, obwohl CEO Andrew Anagnost vor einer „unsicheren geopolitischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Lage“ warnt.

Doch von Krisenstimmung keine Spur: „Unsere Kunden spüren die Unsicherheit, aber sie sehen sie nicht in ihren Auftragsbüchern – genauso wenig wie wir in unseren Zahlen“, so Anagnost. Die Nachfrage sei stabil, insbesondere im Bauwesen und der Industrie.

Künstliche Intelligenz wird zum Produktivitäts-Booster

Ein zentrales Wachstumsfeld ist Künstliche Intelligenz – nicht als Buzzword, sondern als konkretes Produktivitätsversprechen. Mit der Funktion „AutoConstrain“ etwa automatisiert Autodesk in seiner Plattform Fusion die zeitraubende Modellierung geometrischer Skizzen – inzwischen mehr als 580.000-mal erfolgreich. Die Akzeptanzrate der Nutzer liegt bei über 50 % – Tendenz steigend.


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Anagnost bringt es auf den Punkt: „Wir machen Fusion zur am stärksten KI-gestützten Lösung im Markt für mechanisches Design.“ Auch im Bereich Architektur und Bauwesen (AEC) soll KI künftig repetitive Prozesse eliminieren – und mittelfristig Spielraum für Preisgestaltung schaffen.

Die Neuausrichtung auf cloudbasierte Branchenplattformen – von Fusion bis Autodesk Construction Cloud – beginnt sich auszuzahlen. Namhafte Kunden wie Hitachi Energy oder Waldner migrieren ihre Prozesse auf die Autodesk-Welt. Besonders erfreulich: Die Zahl größerer Mehrjahresverträge (EBAs) zieht an. Einer davon ist sogar das zweitgrößte Einzelgeschäft der Unternehmensgeschichte.

Eine Schlüsselrolle spielt dabei der Umbau des Vertriebsmodells. Autodesk verabschiedet sich zunehmend vom transaktionalen Channel-Geschäft und verlagert Kundenkontakte direkt an sich. Eine Umstellung, die hierzulande auch das Softwareunternehmen Mensch & Maschine getroffen hat. „Wir wollen weniger, dafür aber fokussiertere Partner – und mehr direkte Kontrolle über Preisgestaltung und Kundenbindung“, erklärt Anagnost. Die Folge: Höhere Margen im eigenen Online-Store und wachsendes Neugeschäft.

Mit Andy Elder, einem Microsoft-Veteranen, hat nun ein erfahrener CRO das Ruder im Vertrieb übernommen. Erste Belastungen durch die Umstellung sind laut Management überwunden – jetzt sollen Skaleneffekte greifen.

Trotz aller Erfolge bleibt das Management vorsichtig. CFO Janesh Moorjani, erstmals voll für ein Quartal verantwortlich, erhöht zwar die Margenziele, dämpft aber allzu große Erwartungen: Man habe „vorsorglich makroökonomische Unsicherheiten einkalkuliert“, ohne bislang reale Einbußen zu sehen. Übersetzt heißt das: Autodesk liefert – aber bleibt auf Sicht.

Fazit: Autodesk überzeugt mit starken Zahlen und einem gelungenem Unternehmensumbau. Auch die Bilanzprobleme scheinen verdaut zu sein. Cloud, KI und ein straffer Vertrieb treiben nicht nur das Wachstum, sondern auch die Marge. Die Autodesk-Aktie erscheint derzeit zumindest nicht uninteressant.

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Jahr 2024 2025* 2026e*
Umsatz in Mrd. USD 6,13 6,94 7,72
Ergebnis je Aktie in USD 8,47 9,53 10,94
KGV 35 31 27
Dividende je Aktie in USD 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00% 0,00% 0,00%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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