Autoabsatz in China schrumpft
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Peking (Godmode-Trader.de) - Der Autoabsatz in China zeigte sich im August erneut rückäufig. Die Verkaufszahlen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 2,1 Mio. Fahrzeuge, wie der Branchenverband CAAM mitteilte. Im Juli waren vier Prozent weniger Autos verkauft worden, nachdem im Juni noch ein Plus von 4,8 Prozent erreicht werden konnte. Insgesamt lag der Absatz in den ersten acht Monaten des Jahres bei 18,1 Mio. Fahrzeugen - ein Plus von 3,5 Prozent im Vorjahresvergleich.
Die Analysten der Investmentbank HSBC nannten als Hauptgrund für die Autoabsatzschwäche in China die schwierigen Finanzierungsbedingungen. Regulierungen und Schuldenabbau hätten sich entsprechend negativ auf Kredite und die Nachfrage nach Fahrzeugen ausgewirkt, schreiben die Experten in einer aktuellen Studie. Die chinesische Regierung habe aber Gegenmaßnahmen ergriffen und verstärke die Liquiditätsversorgung des Bankensystems. Es werde aber eine gewisse Zeit dauern, bis diese Maßnahmen durchschlagen. Die Absatzschwäche sollte daher kurzfristig noch anhalten, im vierten Quartal sei dann jedoch mit einer Besserung zu rechnen.
Das ändere aber nichts an dem weiterhin schwierigen Umfeld. Wegen der hohen Lagerbestände werde der Druck auf die Preise anhalten. Und auch der Handelsstreit mit den USA tut sein Übriges. Der Konflikt zwischen China und den USA belaste die Stimmung der Verbraucher und verunsicherte diese, erklärte ein CAAM-Sprecher. Die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt haben sich seit Juli gegenseitig mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren überzogen.
Für das laufende Jahr bekräftigte der CAAM seine Prognose. Demnach soll der Absatz im weltgrößten Automarkt 2018 um drei Prozent zulegen
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