Fundamentale Nachricht
11:51 Uhr, 06.05.2014

Australien: Immobilienmarkt im April unerwartet schwach

Der australische Häusermarkt durchlebt eine Flaute, währen sich der Arbeitsmarkt in Down Under so langsam zu entspannen scheint.

Sydney (BoerseGo.de) - In Australien ist die Zahl der Baugenehmigungen im Wohnungsbau im März um 3,5 Prozent gegenüber dem Vormonat Februar zurückgegangen. Ökonomen hatten sich hingegen einen Anstieg erhofft. Im gesamten ersten Quartal wurden zudem lediglich 0,7 Prozent mehr Genehmigungen erteilt wie im Vorquartal. Die Baugenehmigungen gelten als Vorlaufindikator für die künftige Bauaktivität. Trotz der sich verlangsamenden Dynamik war die annualisierte Wachstumsrate im März bei 20,0 Prozent hoch. Dies deutet darauf hin, dass die hohen Wohnungsbauinvestitionen weiterhin die schwachen Bergbauinvestitionen kompensieren sollten.

Ferner zeigt weiterer Bericht, dass sich die Situation am australischen Arbeitsmarkt im April sehr viel besser darstellt als angenommen. So ist Daten des australischen Arbeitsministeriums zufolge die Zahl der offenen Stellen im April den vierten Monat in Folge gestiegen (+2,2 %). Am kommenden Donnerstag werden die Arbeitslosendaten für April veröffentlicht.

Nach der Bestätigung der Leitzinsen bei 2,5 Prozent durch die Notenbank (RBA) kann der australische Dollar leicht zulegen. Der Aussie steigt von 0,9284 auf 0,9307 US-Dollar. Experten erwarten, dass der Austral-Dollar auf hohem Niveaus verharren wird.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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