Aussichten für Japan verbessern sich
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Die wirtschaftlichen Aussichten für Japan verbessern sich weiterhin. Nicht nur die Umfragen zum Geschäftsklima zeigen die besten Werte seit langem, der Aufschwung macht sich mittlerweile auch im wichtigen Konsumsektor des Landes bemerkbar. Dies berichtet Kenichi Ura, Fondsmanager des M&G Japan Smaller Companies Fund, in einem aktuellen Marktkommentar. Noch wichtiger sei aber, dass die Banken die Phase der Deflation nun offenbar für beendet halten – die Vergabe von Bankkrediten stabilisiere sich.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Markterholung sei ein Hindernis aufgetaucht, das allerdings eher heilsam wirkt: Nachdem nun auch die Regierung ein "offizielles" Ende der Deflation in diesem Wirtschaftsjahr erwartet, sei zwischen ihr und der Japanischen Zentralbank eine zunehmend schärfere Debatte darüber entbrannt, wann die Zinssätze wieder angehoben werden sollen. Das habe einigen spekulativen Übertreibungen im Markt die Grundlage entzogen, was positiv zu bewerten sei.
Wie erwartet, seien Japans Aktienmärkte nach einem Jahrzehnt ohne Wachstum sehr schnell gestiegen – vielleicht sogar etwas zu schnell. Das habe zur Folge, dass sich die Marktentwicklungen bereits ziemlich genau in den auf den Gewinnschätzungen beruhenden Bewertungen widerspiegeln.
Der japanische Aktienmarkt scheint angemessen bewertet zu sein, so Kenichi Ura weiter. Aber solange Anzeichen für eine Stabilisierung des Aufschwungs die Gewinnprognosen weiter ansteigen lassen, bestehe Potenzial für weitere Kurssteigerungen. Die Experten von M&G sind daher der Auffassung, dass weitere Kursgewinne zu erwarten sind, auch wenn sie vielleicht die teilweise überschwänglichen Erwartungen der letzten Zeit nicht erfüllen mögen.
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