Ausgeglichenheit erreichen - Selbstbetrachtungen von Marc Aurel
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Als Vollzeit-Trader oder aber sehr engagierter Teilzeit-Trader kennt man die gelegentlichen Tücken, die der Handel mit sich bringt. Je nachdem, wie intensiv man handelt und je nachdem, wie man seitens der Konstitution von Mutter Natur bestückt wurde, kann es Phasen geben, in denen das Marktgeschehen einem psychisch und/oder physisch mehr oder weniger etwas mitnehmen kann. Nicht umsonst findet man bipolare, also manisch-depressive Verstimmungen vor allem in dem Berufsstand der Trader. Ein Trader bewegt sich fortlaufend in dem Spannungsfeld zwischen steigenden und fallenden Kurse, zwischen Gier und Angst, zwischen Profit und Verlust. Nur bei wenigen Berufen ist das Ergebnis dessen, was man macht, so offen, wie im Trading.
So wie jeder Anleger entsprechend seines persönlichen Charakterprofils entscheiden muß, wie er handelt (Diskretionär ? System ? Scalptrading ? Oder doch besser Positionstrading ?) und was er handelt (Aktien ? Oder doch CFDs oder Futures ?), so muß er auch entscheiden und wissen, was als Ausgleich zu diesem Beruf für ihn am besten ist.
Ich stelle ihnen in einigen Artikeln einmal vor, wie ich es handhabe oder meine Trader. Eigentlich ganz einfach. Und uns geht es eigentlich richtig gut.
Als erstes stelle ich Ihnen Marc Aurel und seine “Selbstbetrachtungen” vor. Einfache Weisheiten, die einen aber auf dem Boden bleiben lassen; und zwar gerade auch dann, wenn man Verluste eingefahren hat und dann, wenn man einen Tages-Profit herausgeholt hat, der dem Monatsgehalt eines Normalsterblichen entspricht.
Aurel (* 26. April 121 in Rom; † 17. März 180 in Vindobona oder eventuell Sirmium) war von 161 bis 180 römischer Kaiser und der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa.
Die stoischen Philosophen unter seinen Lehrern, denen Mark Aurel zeitlebens dankbar war, mögen entscheidend zu einer Wendung beigetragen haben, die er bereits als Zwölfjähriger genommen hat, als er sich in den Mantel der Philosophen kleidete und fortan auf unbequemer Bretterunterlage nächtigte, nur durch ein von der Mutter noch mit Mühe verordnetes Tierfell gepolstert. Hier hat offenbar eine Lebenshaltung ihren Anfang genommen, die in den auf Griechisch verfassten Selbstbetrachtungen (ta eis heautòn) der späten Jahre festgehalten wurde. Dabei dürften die Grundlagen der dort formulierten Überzeugungen bereits frühzeitig gegolten haben, denn sie fußten auf einer bald 500-jährigen und gleichwohl lebendigen Tradition stoischen Philosophierens. Qualifizierungsprozess und Herrschaftspraxis sind gerade darum in engem Zusammenhang mit seinen Selbstbetrachtungen zu sehen, weil die Einheit von Denken und Handeln, von Wort und Tat für seine Daseinsauffassung vorrangig war
“Unterdrücke die bloße Einbildung; hemme die Leidenschaft; dämpfe die Begierde, erhalte die leitende Vernunft bei der Herrschaft über sich selbst.”
“Gewöhne dich auf die Rede eines anderen genau zu achten, und versetze dich so viel wie möglich in des Redenden Seele.”
Selbstbetrachtungen - Marc Aurel
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