Ausblick für China weiterhin sehr positiv
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Mannheim/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Die Konjunkturaussichten für China haben sich im Dezember auf hohem Niveau eingetrübt. Der vom ZEW-Institut ermittelte CEP-Indikator sinkt um 23,7 Punkte auf einen neuen Wert von 31,3 Punkten. Dies ist zwar ein starker Rückgang, gleichwohl liegen die Erwartungen noch immer auf einem historisch hohen Niveau, wie das Mannheimer Institut in seiner Pressemitteilung betont. Der CEP-Indikator gibt die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzmarktexperten für China auf Sicht von zwölf Monaten wieder.
Die Bewertung der aktuellen Konjunktursituation ist hingegen erneut kräftig angestiegen. Der Lageindikator legt demnach um 13,8 auf 43,8 Punkte zu. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 2013. „Der Ausblick auf Basis sowohl des CEP-Indikators als auch der Lageeinschätzung ist weiterhin sehr positiv. Für das kommende Jahr 2021 erwarten die Expertinnen und Experten eine Rückkehr zu den Wachstumsraten, die vor der Corona-Pandemie in China üblich waren“, ordnet ZEW-Ökonom Michael Schröder die Ergebnisse der Erhebung ein.
Mit wenigen Ausnahmen, im Bau und bei den Dienstleistern, legen die Branchenbeurteilungen sehr deutlich zu. An erster Stelle steht der Bereich Chemie/Pharma, der besonders von der verstärkten Nachfrage nach Impfstoffen gegen Covid-19 profitieren dürfte. Aber auch die Erwartungen an die Ertragsentwicklungen der anderen Branchen bewegen sich auf hohem Niveau. „In Bezug auf die wichtigsten Wirtschaftsregionen zeigt sich immer mehr, dass die Bedeutung von Hongkong erheblich zurückgehen dürfte. Schon seit längerem sind die Erwartungen zur Entwicklung der Wirtschaftsleistung in Hongkong im negativen Bereich. Das steht in starkem Kontrast zu den Erwartungen etwa für die nahe gelegene Wirtschaftsregion Shenzhen“, betont Schröder.
Harte Daten stützen die obige CEP-Indikation. Drei wichtige Indikatoren, die das Pekinger Statistikamt am Dienstag veröffentlichte, belegen den Aufwärtstrend in der Volksrepublik. So legte die Produktion in den Industriebetrieben im November um 7 Prozent zu, womit das Wachstum aus dem Vormonat von 6,9 Prozent noch leicht übertroffen werden konnte. Einen erneuten Sprung nasch oben machten auch die Einzelhandelsumsätze, die nach einem Plus von 4,3 Prozent im Oktober im November um 5 Prozent zulegten. Die Investitionen in Sachanlagen stiegen derweil im Zeitraum von Januar bis Ende November um 2,6 Prozent.
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