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17:35 Uhr, 28.02.2019

Aufwind für den Kaffeepreis

Dreh- und Angelpunkt für den Kaffeepreis ist dieses Jahr die Arabica-Ernte im weltgrößten Exportland Brasilien. Bei dieser Kaffeesorte läuft nun ein ertragsschwächeres im zweijährigen Zyklus der brasilianischen Kaffeeproduktion.

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  • Kaffee
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Chicago/ London (Godmode-Trader.de) - Der Kaffeepreis hat im Jahr 2018 einen massiven Einbruch hingelegt und fast 20 Prozent an der Börse im Wert eingebüßt. Kaffee gehörte damit zu den schwächsten Performern unter den Rohstoffen. Auch der Start in neue Jahr ist wegen dem herrschenden Überangebot auf dem Weltmarkt aus Preissicht misslungen. Der Anstieg im Herbst, als sich Arabica von einem 12-Jahrestief von unter 100 US-Cent auf über 120 US-Cent erholte, erwies sich als vorübergehend. Aktuell liegt der Preis nur bei 0,98 Dollar je Pfund.

Doch dieses Jahr könnten die Preise einen anderen Verlauf nehmen. Dreh- und Angelpunkt ist die Arabica-Ernte im weltgrößten Exportland Brasilien. Dieses Jahr ist bei dieser Kaffeesorte ein ertragsschwächeres im zweijährigen Zyklus der brasilianischen Kaffeeproduktion und dürfte als solches mit einer deutlich niedrigeren Produktion einhergehen, wie Analysten der Commerzbank erklären. Die meisten von Reuters befragten Experten rechnen deshalb mit Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent.

Nach der Rekordernte in der Erntesaison 2018/2019 dürfte der Ertrag 2019/2020 um über acht Prozent zurückgehen, so die Erwartung. „Die Preise für die Arabica-Sorte sollten durch die Tatsache gestützt werden, dass wir uns 2019/20 in der ertragsschwächeren Hälfte der brasilianischen Kaffeeproduktion befinden“, bestätigte das Analysehaus Capital Economics. Leichten Aufwind für die Kaffeepreise erwartet die Commerzbank zudem von dem vor allem in der zweiten Jahreshälfte wohl etwas stärker notierenden brasilianischen Real.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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