Fundamentale Nachricht
10:03 Uhr, 27.07.2017

Auf der Suche nach Stabilität

Der Multi-Asset-Spezialist Candriam setzt im zweiten Halbjahr 2017 vor allem auf eine Übergewichtung von Euroraum-Aktien.

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.503,13 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Luxemburg (GodmodeTrader.de) - Im zweiten Halbjahr 2017 bleibt Candriam in Aktien strategisch übergewichtet und in Anleihen bei kurzer Duration untergewichtet. Auf regionaler Ebene setzt Candriam vor allem auf eine Übergewichtung von Euroraum-Aktien, wie Nadège Dufossé, Head of Asset Allocation bei dem europäischen Multi-Asset-Spezialisten, in einem aktuellen Marktausblick zu den wirtschaftlichen Aussichten in den weltweiten Kernregionen sowie der entsprechenden Positionierung der Candriam Investors Group schreibt.

Der Euroraum steht Candriam zufolge unter einem besonders guten Stern. Die Wirtschaft erhole sich und dürfte in den Jahren 2017 bis 2018 über dem Durchschnitt wachsen. Euroraum-Aktien könnten in den nächsten zwölf Monaten über zehn Prozent zulegen. Die Weltkonjunktur habe sich zuletzt uneinheitlicher als zur Jahreswende entwickelt, sorge aber weiter für Rückenwind. In den USA sei der Aufschwung im ersten Quartal zum Erliegen gekommen und die harten Konjunkturdaten bestätigten die guten Umfragedaten noch nicht, heißt es weiter. Das Engagement in US-Aktien ist von Candriam deshalb auf neutral reduziert worden.

„In den Emerging Markets sind die Risiken weiterhin beherrschbar: Wenn die führenden Zentralbanken der Industrieländer wie von Candriam erwartet von ihrer expansiven zu einer neutraleren Haltung übergehen, steigt das Potential von Emerging-Market-Anlagen. Die japanische Wirtschaft profitiert derzeit von günstigen Bedingungen: einem wachstumsfördernden Politikmix, einem stabilen Arbeitsmarkt, steigenden Gewinnmargen und der hohen Preismacht der Unternehmen“, so Dufossé.

Dufossé zufolge bestehen weiterhin sowohl Aufwärtschancen als auch Abwärtsrisiken. Zu den Abwärtsrisiken zähle, dass geldpolitische Fehler (etwa eine zu starke und zu schnelle Straffung) der amerikanischen Fed oder der Europäischen Zentralbank (EZB) den aktuellen Aufschwung zum Erliegen bringen könnten. Ein überraschender Abschwung infolge der chinesischen Stop-and-Go-Politik oder eines Scheiterns der Brexit-Verhandlungen würde außerdem die Rohstoffmärkte belasten, heißt es weiter. „Zu den Aufwärtschancen zählen eine Beschleunigung der europäischen Integration oder eine reibungslose und zügige Umsetzung von Ausgabenprogrammen, Steuersenkungen und Deregulierungsmaßnahmen in den USA“, so Dufossé.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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