Auch China leidet unter der Krise Europas
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Zürich (BoerseGo.de) – Nach Beobachtung von Michael Lai, Investment Director bei dem Asset Manager GAM, setzen sich die schwächeren Marktdaten aus China auch im zweiten Quartal dieses Jahres mit einem geschätzten Wirtschaftswachstum von „nur“ acht Prozent fort. Hauptgründe dafür seien die anhaltende europäische Finanzkrise und die nachlassenden Exporte nach Europa. Der Fondsmanager hat den Anteil von kleineren börsennotierten Unternehmen („small caps“) und Finanzwerten mit Standort Hongkong in seinem Portfolio verringert. Er setzt stattdessen stärker auf wachstumsorientierte „large caps“ aus defensiven Sektoren wie Energie und Glücksspiel, von denen er solide Dividenden um fünf Prozent erwartet.
Interessant sind aus Lais Sicht trotz eines rückläufigen Ölpreises auch Öl- und Gasunternehmen. Der Fondsmanager geht von einem Wiederanstieg der industriellen Produktion aus, was sich zusammen mit dem weiterhin relativ hohen Ölpreis positiv auf die Erträge auswirken sollte. Der private Konsum in China wiederum sei seit dem Sommer fast zum Erliegen gekommen, was sich bei niedrigerwertigen Gütern bemerkbar mache. Zudem würden die chinesischen Konsumenten immer anspruchsvoller und bevorzugten einige wenige Luxusmarken.
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