Attraktivere Renditen mit Emerging Markets Anleihen
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München (BoerseGo.de) - Die Zeiten, in denen Schwellenländer-Anleihen als „unreife Anlageklasse“ galten, sind vorbei. In einem Niedrigzinspolitik-Umfeld nehmen Anleger auf der Suche nach Rendite verstärkt die Anleihemärkte in den Emerging Markets ins Visier. Diese Entwicklung wird sich aller Voraussicht nach weiter fortsetzen.„In einer Welt mit sehr niedrigen Zinsen ist der Ertrag eine starke Motivation“, sagt Marco Santamaria, Portfoliomanager Emerging Markets Anleihen bei ACMBernstein. Der Renditehunger erfordert dabei aber nicht gleichzeitig einen höheren Risikoappetit.
Zum einen können die Schwellenländer unter Renditegesichtspunkten den Vergleich mit den Industrienationen aufnehmen: Ende Februar standen hochverzinsliche Emerging Markets Anleihen mit einer Rendite von 5,9 Prozent in etwa auf Augenhöhe mit dem US-Hochzinsanleihemarkt. Portfoliomanager Santamaria weist zum anderen auf einen weiteren wichtigen Punkt hin: „Anleger sollten beachten, dass die Bonität der Schwellenländer-Märkte mittlerweile höher ist als die der entwickelten Staaten. Rund 49 Prozent der Hochzinsanleihen aus den Emerging Markets werden mit der Bonitätsnote BB als spekulativ, aber weniger ausfallgefährdet bewertet. Die gleiche Benotung erhalten auf dem US-Markt lediglich 37 Prozent, die restlichen 63 Prozent werden schlechter eingestuft. Dies erhöht natürlich die relative Attraktivität von hochverzinslichen Emerging Markets Anleihen“, führt Santamaria aus. Ferner reduzierte sich auch die Volatilität dieser Wertpapiere.
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