AT&T erwirbt LTE-Mobilfunk-Frequenzen von Qualcomm
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Dallas/ New York (BoerseGo.de) - Der US-Telekommunikationskonzern AT&T zählt am letzten Handelstag vor Weihnachten zu den Gewinnern im Dow Jones. Im frühen Handel notiert das Papier mit einem guten Prozent im Plus. Anleger honorieren offenbar, dass der Telekommunikationsriese die Erlaubnis erhalten hat, die Mobilfunk-Frequenzen des US-Spezialisten für Mobilfunktechnologie Qualcomm zu nutzen. Die US-Aufsichtsbehörde für Telekommunikationsdienste FCC hatte die entsprechende Genehmigung bereits am Donnerstag erteilt.
AT&T kann damit sein 4G-Netzwerk (LTE) mit dem Spektrum von 700 Megahertz (MHz) erweitern. Der Konzern blättert dafür 1,93 Milliarden US-Dollar hin. Als Auflagen nannte die Regulierungsbehörde, dass Roaming-Angebote an kleinere Carrier zu machen sind. Den größten Anteil an dem 700 MHz Spektren hat bei einer früheren Versteigerung Marktführer Verizon erworben.
In dieser Woche hat sich AT&T von seinen Plänen verabschiedet, die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile USA zu erwerben. Der geplante Kauf scheiterte am Widerstand der US-Behörden. Der US-Konzern hatte sich vertraglich verpflichtet, im Falle eines Rücktritts vom Kauf an T-Mobile Frequenzen im Wert von 1 Milliarde US-Dollar abtzutreten. Damit schafft sich AT&T aber neue Probleme: Denn die Nummer 2 im US-Mobilfunkmarkt leidet bereits seit einiger Zeit unter der Knappheit von Frequenzen und verfügt über wesentlich weniger Spektren als die Konkurrenz. Die Frequenzbereiche um 700 bis 900 MHz sind entscheidend für den Ausbau leistungsfähiger Netze. Die bisher installierten LTE-Netze von AT&T sind in 15 Städten für rund 70 Millionen Menschen verfügbar.
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