Atomindustrie schlägt Allianz mit Ökostrom-Branche vor
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Berlin (BoerseGo.de) - Mit einer Warnung vor akuten Engpässen in der Stromversorgung hat sich die deutsche Atomindustrie in den Bundestagswahlkampf eingeschaltet. "Wenn es beim Atomausstieg bliebe, würden schon in der nächsten Legislaturperiode sieben der 17 deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet", zitiert die Tageszeitung "Die Welt" aus einem Redemanuskript von Walter Hohlefelder, Präsident des Deutschen Atomforums. Das seien fast zehn Prozent der Stromproduktion und fast 20 Prozent der Grundlast. Damit würde die Versorgungssicherheit massiv gefährdet, die Klimaschutzziele nicht erreicht und der Wirtschaftsstandort Deutschland ganz erheblich geschwächt", erklärt Hohlefelder.
Unterdessen erklärt sich der oberste Atomkraftlobbyist offenbar bereit, unmittelbar nach der Bundestagswahl über einen "politischen Preis" für die Laufzeitverlängerung der deutschen Reaktoren zu verhandeln. In diesem Zusammenhang sei auch eine "Allianz" mit der Branche der erneuerbaren Energien denkbar. So wolle sich die Atomindustrie bereit erklären, einen Teil ihrer Zusatzgewinne aus einer Laufzeitverlängerung für den Ausbau erneuerbarer Energien und der Effizienzsteigerung zur Verfügung zu stellen. "Wir hatten in den 70er- und 80er-Jahren ein politisch gewolltes enges Zusammenspiel, eine Allianz zwischen heimischer Kohle und Kernenergie", heißt es dazu im Redemanuskript Hohlefelders: "Warum sollte dies heute auf der Basis des politischen Preises nicht auch zwischen Erneuerbaren, Effizienzanstrengungen und der Kernenergie möglich sein?"
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.