Nachricht
10:36 Uhr, 29.12.2011

Athen will 150.000 neue Jobs schaffen - Geld kommt von der EU

Athen (BoerseGo.de) – Die griechische Regierung will zur Bewältigung der Wirtschaftskrise in den kommenden drei Monaten 150.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Dies kündigte der griechische Ministerpräsidenten Lucas Papademos nach einem Kabinettstreffen, an dem auch das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Erzbischof Hieronymus teilnahm, an. "Die Krise und die Arbeitslosigkeit haben tausende Familien getroffen", sagte Papademos. Es sei die Pflicht der Regierung, diese Menschen zu unterstützen und die soziale Solidarität zu stärken. Rund 900 Millionen Euro will er dafür in die Hand nehmen. Athen finanziert die Maßnahme hauptsächlich mit Geldern aus der EU erreichen.

In Griechenland ist dieses Jahr die Wirtschaft um etwa 5,5 Prozent geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 18 Prozent. Nach Angaben der nationalen Notenbank leben in Griechenland 500.000 Menschen in Familien, deren beide Eltern ohne Arbeit geblieben sind.

Im April des kommenden Jahres sollen die Griechen nun endgültig ein neues Parlament wählen. Das erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Finanzminister Evangelos Venizelos am Dienstag nach Angaben des griechischen Fernsehens bei einem Treffen seiner sozialistischen Pasok-Partei. „Die Wahlen werden nach Ostern Ende April stattfinden“, so Venizelos. Damit sei der zeitliche Rahmen für die Übergangsregierung unter Papademos abgesteckt. Der Finanzexperte und frühere Chef der griechischen Zentralbank die Führung hatte die Regierung Mitte November übernommen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten