Athen will 150.000 neue Jobs schaffen - Geld kommt von der EU
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Athen (BoerseGo.de) – Die griechische Regierung will zur Bewältigung der Wirtschaftskrise in den kommenden drei Monaten 150.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Dies kündigte der griechische Ministerpräsidenten Lucas Papademos nach einem Kabinettstreffen, an dem auch das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Erzbischof Hieronymus teilnahm, an. "Die Krise und die Arbeitslosigkeit haben tausende Familien getroffen", sagte Papademos. Es sei die Pflicht der Regierung, diese Menschen zu unterstützen und die soziale Solidarität zu stärken. Rund 900 Millionen Euro will er dafür in die Hand nehmen. Athen finanziert die Maßnahme hauptsächlich mit Geldern aus der EU erreichen.
In Griechenland ist dieses Jahr die Wirtschaft um etwa 5,5 Prozent geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 18 Prozent. Nach Angaben der nationalen Notenbank leben in Griechenland 500.000 Menschen in Familien, deren beide Eltern ohne Arbeit geblieben sind.
Im April des kommenden Jahres sollen die Griechen nun endgültig ein neues Parlament wählen. Das erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Finanzminister Evangelos Venizelos am Dienstag nach Angaben des griechischen Fernsehens bei einem Treffen seiner sozialistischen Pasok-Partei. „Die Wahlen werden nach Ostern Ende April stattfinden“, so Venizelos. Damit sei der zeitliche Rahmen für die Übergangsregierung unter Papademos abgesteckt. Der Finanzexperte und frühere Chef der griechischen Zentralbank die Führung hatte die Regierung Mitte November übernommen.
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