Analyse
15:50 Uhr, 20.06.2022

AT&S – Massive Prognoseerhöhung

AT&S tut es schon wieder. Der Leiterplattenhersteller aus Österreich meldet nicht nur hervorragende Zahlen, sondern erhöht auch immer wieder seine Prognosen.

Erwähnte Instrumente

  • AT&S Austria Techn.&Systemt.AG - WKN: 922230 - ISIN: AT0000969985 - Kurs: 47,500 € (XETRA)

AT&S nimmt traditionell viel Geld in die Hand, um seine Werke auszubauen und die Produktpalette zu erweitern. Das wachstumsstarke Unternehmen ist einer der weltweit führenden Hersteller von High-Tech Leiterplatten und wächst extrem stark im Bereich der IC-Substrate.

Link zur Adhoc-Meldung

Heutige Prognoseerhöhung

Die heutige Prognoseerhöhung hat es insofern in sich, weil sich rein rechnerisch eine massive Erhöhung des geplanten EBITDA ergibt. Laut aktuellen Konsensschätzungen werden für das neu angelaufene Geschäftsjahr 2022/2023 derzeit 1,86 Mrd. EUR Umsatz und ein EBITDA von 438 Mio. EUR von Analystenseite erwartet.

Nehmen wir nun die Prognoseerhöhung, so liegt alleine die neue Guidance für den Umsatz um etwa 18 % höher. Für die Marge erwartet AT&S auf Ebene des EBITDA 27 bis 30 %. Der Konsens liegt hier aktuell bei 23,5 %. Nehmen wir hier den Mittelwert, so ergibt sich ein EBITDA von 627 Mio. EUR. Dieses EBITDA würde somit 44 % höher liegen als bisher von den Analysten erwartet. Eine massive Prognoseerhöhung also, die Analysten werden in den nächsten Tagen ihre Kursziele deutlich nach oben anpassen müssen.

Fazit: Extrem starke Vorstellung von AT&S. Das Ergebnis je Aktie dürfte deutlich überproportional profitieren. Hat der Konsens derzeit noch 2,45 EUR als Erwartung vor Augen, so rechne ich nach der Prognoseerhöhung eher mit etwa 5 EUR je Aktie. Das KGV könnte also aktuell knapp unter 10 liegen. Der Autor hat sich ein paar Aktien im Zuge der Meldung gekauft und sichert diese im Bereich 44 EUR gedanklich ab.

AT&S Austria Techn.&Systemt.AG
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Der Autor hält Aktien von AT&S

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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