ASML - Konzernchef bleibt bullisch für die Zukunft
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- ASML - WKN: A1J4U4 - ISIN: NL0010273215 - Kurs: 890,500 € (XETRA)
Nach einem Treffen mit Konzernchef Christophe Fouquet zeichnet sich ein anhaltend solides Bild für die kommenden Jahre ab. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen zwar nicht, doch die Aussagen des Managements deuten auf eine robuste Nachfrage und einen verlässlichen Ausbau der Produktion hin.
Starke Nachfrage im Speichergeschäft und Fortschritte bei neuen Chipgenerationen
Im Geschäft mit Speicherchips übersteigt die Nachfrage weiter das Angebot. Hersteller planen zusätzliche Produktionskapazitäten für 2027 und ordern dafür verstärkt Anlagen von ASML. Die nächste Entwicklungsstufe bei DRAM-Speichern nutzt mehr sogenannte EUV-Belichtung, eine besonders präzise Methode, um winzige Strukturen auf Chips aufzubringen. Das stärkt ASMLs Position. Auch bei Prozessoren und Logikchips bleibt der Trend positiv. Die Industrie bereitet eine Chipgeneration vor, die als 2-Nanometer-Technologie bekannt ist. Je kleiner der Wert, desto dichter sind die Schaltkreise gepackt und desto energieeffizienter können Chips arbeiten. Für diese Technologie wird 2026 und 2027 weiter kräftig investiert.
ASML arbeitet an der nächsten Generation dieser extrem feinen Belichtungstechnik, den sogenannten High-NA-Systemen. Diese sollen noch kleinere und leistungsfähigere Chips ermöglichen. Laut Management kommt die Entwicklung gut voran, auch wenn technische Feinheiten wie die exakte Überlagerung einzelner Belichtungsschritte noch nicht vollständig gelöst sind. Größere Bestellungen erwartet die Bank erst ab Ende 2026 oder Anfang 2027. Erst 2028 und 2029 dürften diese Maschinen spürbar zum Umsatz beitragen. Die Gewinnmargen liegen anfangs noch unter dem Konzernniveau, sollen sich aber bis 2032 annähern.
China bleibt 2026 ein schwieriges Terrain
In China laufen viele Chipfabriken zwar auf Hochtouren, dennoch rechnet ASML mit einem deutlichen Umsatzrückgang im kommenden Jahr. Die BofA-Experten erwarten ein Minus von etwa 14 %. Hintergrund sind Beschränkungen beim Export bestimmter hochmoderner Maschinen. Ab 2027 könnte es jedoch wieder aufwärtsgehen, weil sowohl Speicher- als auch Logikhersteller neue Fabrikgebäude planen. Fouquet zeigte sich laut Analystengespräch vorsichtig optimistisch und verwies darauf, dass China trotz politischer Risiken einer der wichtigsten Märkte bleibt.
Fazit: Der Gesamteindruck ist positiv. Die Nachfrage nach präziser Chipfertigung steigt langfristig, die neue High-NA-Technologie nimmt Form an und im Speichermarkt zeichnet sich eine zyklische Erholung ab. Kurzfristig dämpft zwar der China-Rückgang das Wachstum, doch der strukturelle Trend spricht aus Sicht von BofA für ASML. Mit einem 34er-KGV für das laufende Jahr scheint mir die ASML-Aktie derzeit ausreichend hoch bewertet zu sein. Zudem gilt 2026 noch als Übergangsjahr, ehe das Wachstum dann 2027 wieder stärker anziehen soll.
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| Jahr | 2025e* | 2026e* | 2027e* |
| Umsatz in Mrd. EUR | 32,45 | 34,21 | 38,82 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 24,68 | 25,88 | 31,40 |
| KGV | 36 | 34 | 28 |
| Dividende je Aktie in EUR | 7,22 | 8,00 | 9,17 |
| Dividendenrendite | 0,82% | 0,91% | 1,04% |
|
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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