ASML - Jahresziele bestätigt trotz schwachem dritten Quartal
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- ASML - WKN: A1J4U4 - ISIN: NL0010273215 - Kurs: 846,300 € (XETRA)
Der Nettogewinn sank auf 2,13 Mrd. EUR, nach 2,29 Mrd. EUR im zweiten Quartal. Die Bruttomarge gab von 53,7 % auf 51,6 % nach. Bei den Auftragseingängen verzeichnete das Unternehmen 5,40 Mrd. EUR (erwartet rund 5 Mrd. EUR), wovon 3,60 Mrd. EUR auf EUV-Systeme entfielen.
Gegenwind aus China erwartet
Trotz der temporären Abschwächung bei Umsatz und Marge hält ASML an seinen Jahreszielen fest. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern weiterhin ein Umsatzwachstum von rund 15 % gegenüber 2024 und eine Bruttomarge von etwa 52 %. Im laufenden Schlussquartal sollen die Erlöse zwischen 9,2 Mrd. EUR und 9,8 Mrd. EUR (erwartet 9,3 Mrd. EUR) liegen. Damit bleibt ASML auf Kurs, die zyklische Talsohle im Halbleitermarkt im Einklang mit der globalen KI-Investitionswelle zu durchschreiten.
"Unser Ergebnis liegt im Rahmen der Erwartungen und spiegelt ein solides Quartal wider“, erklärte CEO Christophe Fouquet. Die zunehmende EUV-Adoption stütze die Entwicklung ebenso wie technologische Fortschritte bei High-NA-Systemen. Mit dem TWINSCAN XT:260 habe man zudem das erste System für den wachstumsstarken Advanced-Packaging-Markt ausgeliefert. Eine Kooperation mit dem französischen KI-Startup Mistral AI soll künftig dazu beitragen, die Performance der eigenen Systeme durch künstliche Intelligenz weiter zu steigern.
Während Investitionen in KI-Technologien das Geschäft insbesondere im Bereich führender Logikchips und fortschrittlicher DRAM beflügeln, erwartet ASML für 2026 eine spürbare Abkühlung der Nachfrage aus China. Im Vergleich zu den starken Vorjahren dürften die Umsätze in der Volksrepublik "signifikant“ zurückgehen, so das Unternehmen. Gleichwohl zeigt sich der Vorstand überzeugt, dass die Gesamterlöse 2026 nicht unter dem Niveau des laufenden Jahres liegen werden. Eine detaillierte Prognose will ASML im Januar vorlegen.
Die flüssigen Mittel und kurzfristigen Anlagen beliefen sich zum Quartalsende auf 5,13 Mrd. EUR. Die Aktionäre dürfen sich auf eine Zwischendividende von 1,60 EUR je Aktie freuen, zahlbar am 6. November. Im Zuge des laufenden Aktienrückkaufprogramms hat ASML im dritten Quartal eigene Anteile im Wert von rund 148 Mio. EUR erworben. Insgesamt summieren sich die Rückkäufe seit 2022 auf 5,9 Mrd. EUR. Die ursprünglich avisierten 12 Mrd. EUR dürften bis Jahresende allerdings nicht erreicht werden. Ein neues Rückkaufprogramm soll im Januar 2026 vorgestellt werden.
Fazit: Insgesamt ein solides Zahlenwerk. Der leicht bessere Auftragseingang reicht jedoch nicht aus, um die Schwächen bei Umsatz und Marge vollständig auszugleichen. Die Umsatzprognose für das vierte Quartal liest sich erfreulich, der Ausblick auf 2026 bleibt hingegen verhalten. Eine schwierige Gemengelage. Nach dem starken Lauf der ASML-Aktie würde ich aktuell eher Zurückhaltung üben.
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Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 28,262 | 32,31 | 33,84 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 19,24 | 24,10 | 25,50 |
KGV | 44 | 35 | 33 |
Dividende je Aktie in EUR | 6,40 | 7,20 | 8,00 |
Dividendenrendite | 0,75% | 0,85% | 0,94% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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