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10:28 Uhr, 04.10.2012

Asiens Wirtschaft dürfte noch 2012 beginnen, sich zu erholen

Düsseldorf (BoerseGo.de) - „Die fundamentalen Daten der Aktien in der Berichtsregion Asien ohne Japan erscheinen sehr attraktiv: Die niedrigen Bewertungen legen aus einer rein historischen Sicht nahe, dass die Chancen für Investoren in den kommenden zwölf Monaten günstig sind. Zwar waren die Maßnahmen seitens der Politik nicht so schlagkräftig, wie es viele gehofft hatten. Allerdings stützen sie immer noch den Markt, und viele Effekte dürften noch auf die Wirtschaft durchschlagen. Wir erwarten, dass die asiatische Wirtschaft bald ihren Tiefpunkt erreicht und sich dann im restlichen Jahresverlauf 2012 beginnt zu erholen“, so Chris Adams, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management.

In seinem Marktkommentar blickt der HSBC-Experte auf die Märkte China, Hongkong, Indien, Südkorea und Thailand:„Das entscheidendste Marktrisiko ist weiterhin die Investorenstimmung. Sie ist abhängig von gesamtwirtschaftlichen Ereignissen wie der Krise der Eurozone und der Schuldenproblematik in den USA. Diese Ereignisse können Überraschungen für die asiatischen Aktienmärkte bergen – im positiven wie im negativen Sinne. Unsere Herangehensweise bleibt daher diszipliniert und konstant; wir versuchen nicht, kurzfristigen Marktentwicklungen hinterherzulaufen, sondern wählen gut geführte Unternehmen mit nachhaltiger Profitabilität zu attraktiven Preisen aus. Und da die Bewertungen in der Berichtsregion Asien ex Japan insgesamt deutlich unter ihren langfristigen Durchschnittswerten liegen, sehen wir eine Fülle von Gelegenheiten.“

Das Portfolio behalte deutliche Übergewichtungen in den Bereichen Nichtbasiskonsum und Energie bei – sowie eine geringere Übergewichtung der Sektoren Grundstoffe und Finanzen. Diese weitgehend zyklische Ausrichtung hat seit dem Ende des ersten Quartals etwas Rendite gekostet, heißt es. Allerdings ist Adamszuversichtlich, dass sich diese Positionierung letztlich als vorteilhaft herausstellen wird. „Wir sind in den Bereichen Basiskonsum, Industrie und Versorger untergewichtet. Auf Länderebene sind wir in China und Korea über- und in Taiwan und Malaysia untergewichtet“, so der HSBC-Experte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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