Asien: Kursschwankungen dürften anhalten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von Chris Adams, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management dürften die Kursschwankungen an den asiatischen Aktienmärkten wahrscheinlich kurzfristig weiter anhalten. Das liegt seiner Analyse nach an der Spekulation, wonach die USA ihre Geldpolitik möglicherweise verschärfen und Liquidität vom Markt abgezogen wird. Hinzu komme, dass das Wirtschaftswachstum in der Berichtsregion weiterhin verhalten ist und die Gewinnerwartungen für 2013 in der Gesamtschau weiter heruntergeschraubt werden. Allerdings dürfte die stetige Erholung der US-Wirtschaft die Exporte aus Asien in der zweiten Jahreshälfte stützen, glaubt Adams. „Zudem versprechen sich die Investoren im weiteren Jahresverlauf mehr Klarheit über die Strukturreformen in China. Dies dürfte sich positiv auf die Märkte auswirken“.
In seinem Marktkommentar wagt der HSBC-Experte einen näheren Blick auf die Märkte China und Hongkong. „Die chinesische Führung signalisiert weiter, dass sie kurzfristig schmerzliche Anpassungen in Kauf nimmt, um langfristig ein stabileres und nachhaltigeres Wirtschaftswachstum zu erreichen. Die Duldung einer begrenzten Liquiditätskrise der Banken dient da als weiteres Indiz für diese Strategie“, so Adams. Für den HSBC-Experten bleibt der chinesische Markt attraktiv: „Der chinesische Aktienmarkt hat im Berichtsmonat deutlich nachgegeben. Schlechte Wirtschaftsdaten und die Liquiditätsklemme chinesischer Banken trieben Investoren auf die Verkäuferseite. Allerdings sind viele schlechte Nachrichten schon in den Kursen enthalten. Die hohe Dividendenrendite spricht für günstige Einstiegsmöglichkeiten.“
Auf Hongkong blickt Adams allerdings mit Skepsis: „Der Aktienmarkt in Hongkong ist im Berichtsmonat eingebrochen. Vor allem Immobilienwerte gaben nach. Die grundlegenden Daten des Handelsplatzes haben sich eindeutig verschlechtert. Die Hauptrisiken liegen in der weiteren US-Geldpolitik und der Konjunkturentwicklung in China.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.