Asiatische Länder dürften höhere Ratings bekommen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Nachdem die Langfristratings für die USA und eine Reihe europäischer Länder vor kurzem gesenkt wurden, geht die Investmentgesellschaft Investment Management (ING IM) davon aus, dass die globalen Anleger Asien in den Blick nehmen. Joel Kim, Head of Asian Debt bei ING IM, weist darauf hin, dass die Veränderungen der Ratings für asiatische Staatsanleihen positiv waren und dass sich die Spreads gegenüber den Höchstständen auf dem Scheitelpunkt der globalen Finanzkrise deutlich eingeengt haben. „Angesichts des soliden und sich verbessernden Ausblicks für die asiatische Region sollte es zu weiteren positiven Ratings kommen, wodurch die Spreads noch stärker sinken sollten“, erläuterte er.
In diesem Jahr hat Standard & Poor’s das Rating für China auf AA- und für Hongkong auf AAA erhöht. Im High-Yield-Bereich liegt das Rating für Indonesien bei BB+, Fitch hat sein Rating für die Philippinen im Juni um eine Stufe auf BB+ nach oben genommen.
„Wir sind der Auffassung, dass die asiatischen Länder angesichts ihrer starken Wirtschaftsstärke höhere Ratings bekommen dürften. Die solide finanzielle Situation hat auch das internationale Vertrauen in Asien gestärkt. Eine Heraufstufung auf Investment-Grade-Status kann wesentliche Auswirkungen für ein Land haben, da ein solches Rating für zahlreiche institutionelle Anleger eine Vorbedingung ist und zu starken Kapitalzuflüssen und einem Rückgang der Anleiherenditen führen kann. Dies wiederum macht es für Unternehmen des jeweiligen Landes billiger, Anleihen zu begeben“, erklärte Kim.
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