Arques und Siemens beenden Rechtsstreit

München (BoerseGo.de) - Die Beteiligungsgesellschaft Arques Industries AG und der Technologiekonzern Siemens haben ihren Rechtsstreit in Bezug auf die Arques-Tochter Gigaset Communications GmbH endgültig beendet. Beide Seiten hätten entsprechende Verträge unterzeichnet, teilte Arques am Freitag mit.

Im Rahmen der Einigung seien die strittigen Forderungen und finanziellen Verpflichtungen abschließend geregelt und auch bereits beglichen worden. Die laufenden Schiedsgerichtsverfahren würden beendet. Zahlungen von Arques in ungenannter Höhe seien ausschließlich aus dem Cash-Bestand des Unternehmens erbracht worden. Laut einem Handelsblatt-Bericht hat Siemens auf Forderungen von 12,5 Millionen Euro verzichtet. Im Zuge der Einigung wird Arques noch in diesem Jahr ihre Option auf den Erwerb des restlichen 19,8 Prozent Anteils an der GIG Holding GmbH ausüben und dann über die GIG Holding GmbH sämtliche Anteile an der Gigaset halten.

Weitere Einzelheiten will Arques auf der für den 20. Dezember 2010 einberufenen Hauptversammlung bekannt geben.

Arques hatte im Jahr 2008 80 Prozent an Gigaset erworben, 20 Prozent verblieben bei Siemens. Seitdem hatten sich beide Unternehmen über den Kaufpreis und die Verpflichtungen von Arques, Geld in Gigaset zu investieren, gestritten. Die Einigung mit Siemens war nun offenbar nach dem Wiedereinstieg von Finanzinvestor Peter Löw bei Arques möglich.

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