Draghis Vermächtnis
Draghis Zeit an der Spitze der EZB geht zu Ende. Zeit, auf sein Vermächtnis zu blicken
Draghis Zeit an der Spitze der EZB geht zu Ende. Zeit, auf sein Vermächtnis zu blicken
Hochkarätige ehemalige Notenbanker kritisieren die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) scharf. Neben einer "Zombifizierung" europäischer Unternehmen befürchten die Notenbanker auch eine Krise von nie dagewesenem Ausmaß.
Columbia-Threadneedle-CIO Mark Burgess geht davon aus, dass der Eurozone begleitet von geringen Wachstumsraten eine lange Niedriginflationsphase bevorsteht, was einen nennenswerten Anstieg der Zinsen in den nächsten zehn bis 20 Jahren verhindert.
Ein Autopilot nimmt einem die Arbeit ab. Man entscheidet nicht mehr selbst, was geschieht. Genau das tun derzeit Anleger. Sie lassen sich die Entscheidung abnehmen.
Ganz klar, denken sich viele: Bankaktien sinken, weil die Einnahmen im Kerngeschäft (Kredite) bei fallenden Zinsen ebenfalls sinken. Das stimmt nicht.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins unverändert bei 1,00 Prozent belassen. RBA-Gouverneur Philip Lowe signalisierte aber weitere Senkungen, womöglich noch in diesem Jahr.