Botschaft der EZB nun hawkish?
Obwohl die Reaktion des Marktes positiv war, neigte sich die Europäische Zentralbank (EZB) nach Einschätzung von Gilles Moëc, Group Chief Economist bei AXA Investment Managers, inhaltlich eher der hawkishen Seite zu.
Obwohl die Reaktion des Marktes positiv war, neigte sich die Europäische Zentralbank (EZB) nach Einschätzung von Gilles Moëc, Group Chief Economist bei AXA Investment Managers, inhaltlich eher der hawkishen Seite zu.
Zusammen mit einer deutlich aggressiveren Reaktion der US-Notenbank auf Inflationsgefahren steigt laut Ulrike Kastens, DWS-Volkswirtin Europa, das Risiko, dass die EZB entgegen ihrer derzeitigen Kommunikation doch eine schnellere geldpolitische Normalisierung vornehmen muss.
Der US-Dollar profitiert weiterhin von dem anhaltenden Krieg in der Ukraine und zunehmenden Inflationssorgen sowie der Euroschwäche infolge ultralockeren Geldpolitik der EZB, für die trotz Rekordinflation Zinsanhebungen noch in weiter Ferne liegen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält trotz Rekordinflation in der Eurozone an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest – ein Belastungsfaktor für den Euro.
Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, hat auf breiter Basis ein frisches Zweijahreshoch markiert, und schmälert die Gewinne des im Umfeld des anhaltenden Kriegs in der Ukraine und zunehmenden Inflationssorgen als „sicherer Hafen“ geltenden Edelmetalls.
Ein Ende des Anleihenkaufprogramms APP im dritten Quartal sei sehr wahrscheinlich, bekräftigte EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der Pressekonferenz. Der EZB-Rat werde im Juni über das Ende der Anleihenkäufe und den künftigen Zinspfad entscheiden.