Zinn: Raue Wochen
Der weltweit größte Zinnproduzent aus Indonesien hat angekündigt, seine Produktion und Exporte temporär zu beschränken, da viele Konsumenten ihre Produktion gestoppt haben und es daher im Moment keine Nachfrage nach Zinn gibt.
Der weltweit größte Zinnproduzent aus Indonesien hat angekündigt, seine Produktion und Exporte temporär zu beschränken, da viele Konsumenten ihre Produktion gestoppt haben und es daher im Moment keine Nachfrage nach Zinn gibt.
Die Metallmärkte haben die von der US-Notenbank am Wochenende ergriffenen Notfallmaßnahmen weitgehend ignoriert. Bis auf eines handelten alle LME-Metalle am heutigen Montag in den roten Zahlen. Die schlechten Produktions-Zahlen aus China waren der Grund.
Das Metall, das für die Galvanisierung von Stahl als Korrosionsschutz bekannt ist, macht den Sprung in den aufstrebenden milliardenschweren Energiespeichermarkt.
Laut Bloomberg hat der chilenische Bergbauminister an seiner Prognose für den Kupferpreis von rund 6.600 US-Dollar/Tonne für das laufende Jahr festgehalten - trotz der drohenden Auswirkungen des Coronavirus. Aktuell notiert die Tonne Kupfer allerdings um 1,100 Dollar unter der genannten Prognose bei 5.520 US-Dollar.
In China schwellen die Metalllagerhäuser massiv an, die Hütten wissen nicht wohin mit ihren Produkten, obwohl die Erzeugung massiv zurückgefahren wurde. Neuesten Daten zufolge ist Chinas Automarkt im Februar zum Erliegen gekommen. Die Metallnachfrage dürfte ebenso eingebrochen sein.
Zuletzt stand der Kupfermarkt im Zeichen außerordentlicher Effekte. Bis Mitte Januar lag die Aufmerksamkeit insbesondere auf dem Handelsdeal zwischen China und den USA. In der Zeit danach diskutierte der Markt dann vornehmlich nur noch ein Thema: das Coronavirus und dessen mögliche Auswirkungen für Metalle.