Nickel: Erratische Preisschwankungen
Starke Preisschwankungen waren bei Nickel in den letzten Wochen häufiger zu beobachten. Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann dürfte sich dies angesichts geringer Handelsvolumina fortsetzen.
Starke Preisschwankungen waren bei Nickel in den letzten Wochen häufiger zu beobachten. Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann dürfte sich dies angesichts geringer Handelsvolumina fortsetzen.
In China werden die Corona-Maßnahmen gelockert. Am Wochenende teilten die Behörden in Shanghai mit, dass ab dem 1. Juni „unangemessene Beschränkungen" für Unternehmen und Hersteller aufgehoben werden.
Nicht nur die generelle Sorge, dass die strenge Null-Covid-Strategie Chinas Wachstum deutlich drosselt, belastet den Nickelpreis. Nachdenklich stimmt insbesondere die Entwicklung für die bislang größte Abnehmerbranche, die Edelstahlindustrie.
Laut World Bureau of Metal Statistics (WBMS) waren der Kupfer-, Nickel- und Bleimarkt im ersten Quartal unterversorgt. Am globalen Aluminium-, Zink- und Zinnmarkt hat das Angebot im ersten Quartal die Nachfrage hingegen übertroffen.
Die Metallpreise handeln am Dienstag mit deutlichen Abschlägen: Kupfer und Aluminium fallen auf Dreimonatstiefs von gut 9.500 US-Dollar bzw. weniger als 3.000 US-Dollar je Tonne. Der größte Verlierer ist Zink, das um knapp vier Prozent auf 3.950 US-Dollar je Tonne abrutscht.
Die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hat am Freitag ihre aktualisierten Prognosen zu Angebot und Nachfrage am globalen Zinkmarkt präsentiert. Die ILZSG prognostiziert ein Angebotsdefizit von 292.000 Tonnen.