Draghi beschwichtigt: EZB bleibt auf Kurs
Die EZB hat einen Hinweis auf eine mögliche Ausweitung der Anleihekäufe aus dem Statement zum Zinsentscheid gestrichen. Aber EZB-Präsident Mario Draghi spielt die Bedeutung herunter.
Die EZB hat einen Hinweis auf eine mögliche Ausweitung der Anleihekäufe aus dem Statement zum Zinsentscheid gestrichen. Aber EZB-Präsident Mario Draghi spielt die Bedeutung herunter.
David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton, rechnet mit einer Fortsetzung der Quantitative-Easing-Maßnahmen der EZB bis 2019 und erwartet die erste EZB-Zinsanhebung nicht vor 2020.
Anleger haben sich festgelegt: die Zinsen sollen dieses Jahr deutlich steigen. Der Fed werden gleich vier Zinsschritte zugetraut, vor allem, nachdem der neue Fed-Chef von einer sich verbessernden Lage spricht. Das ist vollkommen überzogen.
Ziemlich lautlos beginnt die US-Notenbank mit der Bilanzreduktion. Was aber, wenn die Sache gar nicht so lautlos ist wie derzeit viele denken?
Im Sitzungsprotokoll zur letzten Ratssitzung betont die EZB, dass eine Anpassung der geldpolitischen Kommunikation zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht wäre. Eine Anpassung könne aber "früh" im laufenden Jahr geprüft werden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen auf „normale“ Niveaus zurückkehren, ist nicht allzu groß. Der Goldpreis dürfte also nicht unter die Räder geraten.