EUR/USD: Euro weiterhin auf Talfahrt
Die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember ihre Geldpoltik noch weiter lockern wird, hat EUR/USD zu Wochenbeginn ein frisches Siebenmonatstief beschert.
Die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember ihre Geldpoltik noch weiter lockern wird, hat EUR/USD zu Wochenbeginn ein frisches Siebenmonatstief beschert.
Die Erwartungen an die EZB Zinsentscheidung im Dezember sind hoch. Verantwortlich dafür ist die EZB vor allem selbst. Viele Ratsmitglieder diskutieren öffentlich die „zahllosen“ Mittel, die ihnen zur Lockerung zur Verfügung stehen.
Mehrere Vertreter der EZB verweisen mehr und mehr auf die gestiegenen Abwärtsrisiken für die Wirtschaft und die sinkenden Inflationserwartungen. Eine weitere geldpolitische Lockerung im Dezember wird damit zunehmend wahrscheinlicher.
Vieles deutet darauf hin, dass die EZB die Geldflut im Dezember weiter ausweiten wird. Der Euro wird durch die Politik von Draghi & Co zunehmend zur Weichwährung.
So etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Sieben Zentralbanken auf drei Kontinenten kommen fast gleichzeitig und unabhängig voneinander auf die gleiche Idee. Innerhalb von zwei Wochen nehmen sie einen Kurswechsel in der Geldpolitik vor beziehungsweise machen entsprechende Ankündigungen.
Die EZB könnte den Investmentexperten von Franklin Templeton Investments zufolge gezwungen sein, ihr quantitatives Lockerungsprogramm (QE) auszuweiten.