Zucker: Preis wieder bei rund 20 US-Cent je Pfund
Haupttriebfeder des Preisanstiegs der letzten Wochen ist die durch Dürre und dann auch noch Frost gebeutelte Produktion in Brasilien.
Haupttriebfeder des Preisanstiegs der letzten Wochen ist die durch Dürre und dann auch noch Frost gebeutelte Produktion in Brasilien.
Dank einer höher als bislang angesetzten Produktion, vor allem in der Hauptanbauregion Westafrika, hat die Internationale Kakaoorganisation ICCO ihre Prognose für den Angebotsüberschuss in der laufenden Saison 2020/21 von 165.000 auf 230.000 Tonnen angehoben.
Dass eine neue Corona-Welle und die Containerknappheit auf absehbare Zeit Lieferungen aus Vietnam behindern werden, hat den Preis für Robusta-Kaffee auf ein Vierjahreshoch bei 2.045 US-Dollar je Tonne steigen lassen.
Die brasilianische Zuckerindustrievereinigung Unica rechnet für die Gesamtsaison 2021/22 nun nur noch mit 530 Millionen Tonnen Zuckerrohr. Im letzten Jahr waren es 605 Millionen Tonnen.
Der globale Zuckermarkt dürfte laut einer Reuters-Umfrage 2021/22 ein Defizit von zwei Millionen Tonnen aufweisen, nachdem bereits die bald auslaufende Saison 2020/21 mit einem Defizit von 1,8 Millionen Tonnen enden soll.
Die brasilianische Agrarprognosebehörde Conab hat ihre Prognose für die 2021/22 in der Hauptregion Center-South produzierte Zuckermenge gesenkt und erwartet nun einen Rückgang im Jahresvergleich um elf Prozent auf 33,9 Millionen Tonnen.