US-Wirtschaft: Stagnation, wohin man blickt
Die US-Notenbank hat am Abend ihr Beige Book veröffentlicht, in dem sie über den Zustand der Konjunktur in den einzelnen Notenbankdistriken berichtet.
Die US-Notenbank hat am Abend ihr Beige Book veröffentlicht, in dem sie über den Zustand der Konjunktur in den einzelnen Notenbankdistriken berichtet.
Während sich der Fed-Präsident in St. Louis, James Bullard, für weitere Zinserhöhungen auf eine Spanne von 5,50 bis 5,75 Prozent aussprach, hält der Fed-Präsident in Atlanta, Raphael Bostic, nach einer weiteren Zinserhöhung im Mai auf 5,00 bis 5,25 Prozent, eine Pause für angemessen.
Der US-Dollar ist angesichts der Unsicherheit über die weiteren geldpolitischen Aussichten in den USA oberhalb seines am 14. April 2023 markierten Einjahrestiefs in eine Seitwärtsspanne eingeschwenkt.
Die in der Nacht zum Dienstag gemeldeten und überraschend stark ausgefallenen chinesischen Wirtschaftsdaten haben die Risikobereitschaft an den Märkten steigen lassen.
Der Aktienmarkt rechnet offensichtlich damit, dass die Fed ihre geldpolitische Straffung verlangsamt, und zwar stark genug, um einen Rückgang der Inflation zu bewirken und somit die Tür sogar für eine geldpolitische Lockerung zu öffnen. Auf die Kehrseite dieser „Hoffnung“ weist Axel Botte, Stratege bei Ostrum AM, hin.
Die über Nacht gemeldeten und überraschend stark ausgefallenen chinesischen Wirtschaftsdaten signalisieren, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kräftig von der coronabedingten Wachstumsdelle erholt.