Ist die EZB auf dem richtigen Weg oder nur auf dem Holzweg?
Während Fed und Bank of England die Zügel straffen, ist die EZB trotz strammer Inflation im Euroraum noch nicht zu einer echten geldpolitischen Wende bereit.
Während Fed und Bank of England die Zügel straffen, ist die EZB trotz strammer Inflation im Euroraum noch nicht zu einer echten geldpolitischen Wende bereit.
Wer drei Experten nach den Aussichten zum Wachstum in den USA befragt, bekommt mindestens vier Antworten. Der Zinsmarkt spricht hingegen eine klare Sprache.
Die Inflationsrate ist im Januar auf 5,1 Prozent gestiegen, während die Volkswirte der Banken eigentlich mit einer etwas schwächeren Teuerung gerechnet hatten. Seit Bestehen der Eurozone haben sich die Verbraucherpreise noch nie so stark erhöht wie im vergangenen Monat.
Als Hauptgrund für den Preissprung an den Tankstellen nennen Experten den Höhenflug des Ölpreises. So hatte der Preis für die Sorte Brent bereits zur Monatsmitte mit über 88 US-Dollar den höchsten Stand seit mehr als sieben Jahren erreicht - und übersprang diese Marke zum Ende des Monats sogar auf über 91 US-Dollar.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar nicht mehr ganz so schnell gestiegen wie in den Vormonaten, was auch am Wegfall von Basiseffekten lag. Allerdings schwächte sich der Inflationsdruck weniger stark ab als erwartet.
Oliver Eichmann, Head of Rates, Fixed Income EMEA bei der DWS, rechnet auf Sicht eines Jahres mit einem moderaten Anstieg des Renditeabstands zehnjähriger italienischer Staatsanleihen zu Bundesanleihen auf etwa 1,5 Prozentpunkte.