Kommentar
11:22 Uhr, 02.02.2022

Inflationsrate in Eurozone erneut auf Rekordhoch

Die Inflationsrate ist im Januar auf 5,1 Prozent gestiegen, während die Volkswirte der Banken eigentlich mit einer etwas schwächeren Teuerung gerechnet hatten. Seit Bestehen der Eurozone haben sich die Verbraucherpreise noch nie so stark erhöht wie im vergangenen Monat.

Die Inflation in der Eurozone ist auch im Januar auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie die Statistikbehörde Eurostat auf vorläufiger Basis mitteilte. Damit wurde die höchste Jahresrate seit Bestehen der Eurozone verzeichnet. Erwartet worden war ein leichter Rückgang der Inflationsrate auf 4,4 Prozent, von 5,0 Prozent im Vormonat.

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Gegenüber dem Vormonat Dezember legten die Verbraucherpreise im Januar um 0,3 Prozent zu, nach einem Plus von 0,4 Prozent im Vormonat.

Haupttreiber der Inflation waren erneut die Energiepreise, die gegenüber dem Vorjahresmonat nach vorläufigen Daten um 28,6 Prozent stiegen, nach einem Plus auf Jahressicht von 25,9 Prozent im Dezember. Die Preise von Lebensmitteln, Tabak und Alkohol erhöhten sich um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nach 3,2 Prozent im Dezember.

In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 2,3 Prozent, nach 2,6 Prozent im Dezember. Im Monatsvergleich sanken die Verbraucherpreise ohne Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel um 0,8 Prozent.

Die Inflationsrate in der Eurozone liegt bereits seit längerer Zeit deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), und zwar sowohl in der Inflationsrate als auch in der Kernrate. Dennoch hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde Zinserhöhungen im aktuellen Jahr lange eine Absage erteilt. Es bleibt abzuwarten, wie sich Lagarde bei der morgigen Pressekonferenz zum EZB-Zinsentscheid zur Inflation äußern wird.


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