Soja/Mais: Preissturz setzt US-Landwirte unter Druck
Wenn der Preisverfall anhält, könnte sich die Lage laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen weiter verschlechtern und damit auch die Mais- und Sojabohnen-Produktion in den USA beeinträchtigen.
Wenn der Preisverfall anhält, könnte sich die Lage laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen weiter verschlechtern und damit auch die Mais- und Sojabohnen-Produktion in den USA beeinträchtigen.
Während die Sojabohnenernte in Brasilien im Gange ist und eine erneut überaus robuste Ernte verspricht, könnten baldige Regenfälle in Argentinien die Ernteaussichten laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen dort wieder etwas verbessern.
Die Getreidebörse in Buenos Aires hat ihre Prognose für die argentinische Sojabohnenernte um fünf Prozent auf nun 52,5 Millionen Tonnen erhöht. Auch die Maisernte soll nun um rund drei Prozent höher ausfallen (56,5 Millionen Tonnen) als bisher angenommen.
Jüngste Daten des US-Landwirtschaftsministeriums USDA deuten laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen auf eine bessere Versorgung mit Mais, Weizen und Sojabohnen hin.
Laut Schätzungen des US-Landwirtschaftsministerium soll der Anteil an den globalen Exporten Argentiniens von 13 Prozent in der Vorsaison auf 20 Prozent in der Saison 2023/24 steigen. Auch deutlich höhere US-Exporte dürften zu einer Entspannung der Angebotslage beitragen.
Angesichts der anhaltenden russischen Angriffe auf wichtige Exportinfrastruktur in der Ukraine dürften sich die ukrainischen Getreideausfuhren laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen kurzfristig kaum nennenswert erholen.