QE: Milliardengeschenk für Regierungen
Staatsanleihenkäufe der EZB sind zwar noch nicht beschlossen. Regierungen dürften sich trotzdem über das Wochenende schon einmal reichgerechnet haben.
Staatsanleihenkäufe der EZB sind zwar noch nicht beschlossen. Regierungen dürften sich trotzdem über das Wochenende schon einmal reichgerechnet haben.
Die kurze Antwort lautet: Ja. Das ist wahrscheinlich Musik in den Ohren derer, die der Schweizer Nationalbank hohe Verluste zu verdanken haben.
Warren Buffett kritisiert es seit Jahren. Jetzt gewinnt die Debatte wieder etwas an Fahrt, nachdem sie jahrelang ein Schattendasein geführt hat. Es geht um die Vermögenswerte der Amerikaner. Diese besitzen sie immer weniger selbst.
Wäre die Schweizer Notenbank SNB eine herkömmliche Geschäftsbank, dann wäre sie jetzt bankrott. Reaktionen gibt es momentan noch nicht. Wir dürfen aber gespannt sein, ob sich die SNB rekapitalisieren muss oder wie genau sie mit den enormen Buchverlusten umgeht.
Der Ölpreis kollabiert und mit ihm die Aktien von Ölunternehmen. Keiner weiß, ob das Ausmaß gerechtfertigt ist. Ab Donnerstag beginnt die Quartalsberichterstattung. Dann zeigt sich, ob die Aktien noch tiefer fallen müssen oder ob eine Rallye beginnt.
So sehr sich der Markt über die Normalisierung nach den QE Programmen der Fed freut, eine Frage bleibt bisher unbeantwortet: wer kauft die ganzen US Staatsanleihen, wenn nicht die Fed?