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11:40 Uhr, 10.09.2014

Apple: iPhone-Präsentation ohne „Wow“-Effekt

Das neue iPhone 6 sollte dank eines starken Wiederbeschaffungsmarkts selbst ohne einen „Wow“-Effekt ein Erfolg sein, so die Crédit Suisse in einer aktuellen Analyse.

Erwähnte Instrumente

  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 97,99 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Zürich (BoerseGo.de) - Die Analysten der Crédit Suisse wollen ihre Kursziel für die Apple-Aktie nach der Vorstellung neuer Produkte neu überprüfen, bestätigten aber ihre „Buy“-Empfehlung.

Wie erwartet, habe Apple am Dienstag ein iPhone mit einem größeren Bildschirm, einer flacheren Form und einer nicht ganz überzeugenden Lösung für Mobilzahlungen - sowie eine Apple-Uhr, bei der man mit analogen Bewegungen digitale Befehle geben, Listen scrollen und zoomen kann und zum Startbildschirm navigiert wird, präsentiert.

Auch wenn die erwartungsgemäße Präsentation ohne „Wow“-Effekt ein Anlegerverhalten nach der Börsenweisheit „Sell on good news“ auslösen dürfte, wie das bereits in den letzten beiden Jahren war, in denen Apple seine Neuprodukte im September präsentierte, glauben die Experten, dass das iPhone 6 ein Erfolg sein wird. Als Gründe nennt die Crédit Suisse zum einen den starken Wiederbeschaffungsmarkt (iPhone 6 dürfte von einer großen iPhone 4-Kundenbasis profitieren, deren 24-Monats-Verträge auslaufen, und die selbst ohne „Wow“-Effekt erpicht auf neue Verträge mit dem neuen iPhone 6 seien). Darüber hinaus seien Marktanteilsgewinne im oberen Marktsegment möglich, u. a. auch wegen der Akzeptanz bei Kunden in China und Indien.

Die „schwache iWatch-Präsentation“ (die nach Erachten Schweizer Experten Apples EPS-Wachstum ohnehin mit nur 2 - 5 % unterstützt) könne von Apples Bezahldienst, der nicht so schlecht wie erwartet sei, ausgeglichen werden. Bei einem geschätzten KGV 2015 von 13,9, das auf dem Niveau des breiteren Markts liege, sehen die Analysten keine Gefahr eines stärkeren Rückgangs des Aktienkurses, da für das Geschäftsjahr 2015 mit einem Umsatz- und Gewinnwachstum von 5 Prozent bzw. 8 - 10 Prozent gerechnet werde. Apples Produktpräsentation unterstütze ihre Top-Anlageidee „Technologietitel im Fokus“, die besonders für den Korb der Big-Data-Nutzer, in man zu investieren empfohlen habe, intakt bleibe, resümieren die Experten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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