Fundamentale Nachricht
23:17 Uhr, 26.01.2016

Apple bleibt vorerst auf Wachstumskurs

Apple hat den Absatz seines Smartphones iPhone auch im ersten Geschäftsquartal 2016 gesteigert und einen leichten Anstieg bei Umsatz und Gewinn verbucht. Das Wachstum war aber so schwach wie seit Einführung des iPhones im Jahr 2007 noch nie. Für das zweite Quartal erwartet Apple einen deutlichen Umsatzrückgang.

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Der iPhone-Hersteller Apple hat auch im ersten Quartal 2016 einen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7 Prozent auf 75,87 Mrd. USD, wie Apple am Abend nach US-Börsenschluss mitteilte. Das Nettoergebnis konnte um 1,9 Prozent auf 18,36 Mrd. USD zulegen. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 3,06 auf 3,28 Dollar.

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Mit den Zahlen hat Apple die Erwartungen der Analysten beim Gewinn übertroffen, beim Umsatz aber verfehlt. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 76,5 Mrd. USD und einem Gewinn je Aktie von 3,22 USD gerechnet.

Anders als von einigen Beobachtern befürchtet konnte Apple den Absatz des iPhones auch im ersten Quartal 2016 steigern. Von dem Smartphone wurden 74,779 Mio. Exemplare verkauft, nach 74,468 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Absatzanstieg im Jahresvergleich fiel mit 0,42 Prozent allerdings so gering aus wie noch nie seit Einführung des iPhones im Jahr 2007. Damit zeichnet sich ab, dass die phänomenale Wachstumsstory von Apple vor dem Ende stehen könnte. Das iPhone ist für rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes verantwortlich. Beim iPad und Mac-Computern verzeichnete Apple einen weiteren Absatzrückgang. Die Erwartungen der Analysten wurden beim Absatz bei allen Produktkategorien verfehlt.

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Insgesamt waren im vergangenen Quartal erstmals mehr als eine Milliarden Apple-Geräte aktiv, so das Unternehmen. Die Statistik enthält alle Geräte, die innerhalb von 90 Tagen mindestens einmal verwendet wurden.

Die Service-Umsätze, die unter anderem den Verkauf von Software und Medien über den Apple-Store umfassen, konnten im ersten Quartal um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 5,5 Mrd. USD zulegen.

Für das zweite Quartal rechnet Apple mit einem Umsatzrückgang auf 50 bis 53 Mrd. USD, was deutlich unter den Analystenschätzungen von 55,4 Mrd. USD und dem Vorjahreswert von 58 Mrd. USD liegt. Die Bruttomarge soll zwischen 39,0 und 39,5 Prozent liegen, gegenüber der Konsenschätzung von 40,0 Prozent. Im ersten Quartal hatte die Bruttomarge mit 40,1 Prozent leicht über den Erwartungen von 39,9 Prozent gelegen.

Unmittelbar nach Veröffentlichung der Zahlen konnten die Apple-Aktien nachbörslich um rund drei Prozent zulegen. Anschließend drehten die Papiere allerdings ins Minus und notierten zuletzt rund 0,4 Prozent schwächer bei 99,99 Dollar.

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8 Kommentare

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  • Sascha Huber
    Sascha Huber Experte für Kryptowährungen

    Apple hat die niedrigen Erwartungen noch allesamt unterboten. Auf den ersten Blick natürlich Rekordzahlen, aber das war knapp. Der Ausblick ist auch nicht berauschend und unter Tim Cook kommen einfach keine neuen Wachstumstreiber hinzu. Alles, was er bisher auf den Markt gebracht hat, läuft nicht so recht. Apple ist und bleibt damit ein SELL mit Kursziel 80$. Vielleicht gehts sogar noch tiefer...

    17:04 Uhr, 27.01. 2016
  • Subdi
    Subdi

    Die Überschrift "Apple geht auf Schrumpfungskurs" hätte angesichts des Ausblicks auf das laufende Quartal vielleicht besser gepasst ;-)

    13:19 Uhr, 27.01. 2016
  • Fredo Escalade
    Fredo Escalade

    Sehr geehrter Herr Baron,

    wie schätzen Sie denn die Q1-Zahlen und insbesondere den Ausblick ein? Sind die prognostizierten Rückgänge wirklich eine Überraschung? Wie könnte es grundsätzlich weitergehen - abseits von APPLE-Car-Spekulationen?

    Danke im Voraus für Ihre Rückmeldung.

    12:28 Uhr, 27.01. 2016
  • 1 Antwort anzeigen
  • Hin und her machts Kässle leer
    Hin und her machts Kässle leer

    Q1? Am 25.01.? Von wann bis wann geht bei denen Q1? Morgen dann Q2?

    06:41 Uhr, 27.01. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Sail Away
    Sail Away
    23:24 Uhr, 26.01. 2016

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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