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15:02 Uhr, 10.08.2006

Anzeichen für positiven Wandel in den Unternehmen

Fondsmanager Aled Smith sieht derzeit insbesondere in Deutschland und Japan Anzeichen für einen positiven Wandel in Unternehmen. "Die eher ungünstigen Wirtschaftsprognosen für Deutschland beunruhigen uns nicht. Viele deutsche Unternehmen strukturieren ihre Geschäftsbereiche um, senken Kosten und lagern die Produktion nach Osteuropa oder Asien aus, wo die Kosten qualifizierter Arbeit deutlich niedriger sind", so der Fondsmanager des M&G Global Leaders Fund in einem aktuellen Marktkommentar.

"Wir haben beispielsweise in die Deutsche Bank und ProSieben Media investiert, die beide von Umstrukturierungen profitiert haben". Metro habe erfolgreich in Osteuropa und Asien expandiert und für Salzgitter habe sich der Anstieg der Stahlpreise positiv ausgewirkt. "Beide Titel halten wir ebenfalls im Portfolio", so Smith.

In Japan seien die Aktienbewertungen sowohl im historischen Vergleich als auch im Verhältnis zu den Fundamentaldaten günstig. Angesichts der wirtschaftlichen Stagnation in Japan hätten die Unternehmen dort einen Kulturwandel vollzogen und weitreichende Restrukturierungen durchgeführt, die zu starken Cashflows und zu Gewinnwachstum führten. "Wir halten beispielsweise Unternehmen wie Sony Corporation für interessant. Das neue Management des Unternehmens hat sich darauf konzentriert, den unrentablen Geschäftsbereich Elektronik umzubauen und Umsatzwachstum in den anderen Geschäftsfeldern zu erreichen", erläutert der Fondsmanager.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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