Antizyklisches Trading - Trading gegen den Trend

• DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.698,72 Punkte (XETRA)

Bei dieser Art des Tradings nimmt man die Gegenseite zu den Tradern ein, die mit dem Trend handeln und immer darauf setzen dass eine Bewegung sich fortsetzt. Die Trendtrader kommen immer dann in Schwierigkeiten, wenn sich kein Trend ausbildet oder die Trendfortsetzung zu gering ausfällt. Schaut man sich dazu den DAX im 5min Chart an, dann fällt einem recht gut auf, dass es in letzter Zeit eher selten zu einer ordentlichen Trendfortsetzung kommt. Stattdessen werden lokale Hochs und Tiefs gebrochen um danach sofort in die Gegenrichtung zu gehen. Der folgende Chart zeigt sehr gut die Struktur in der Aufwärtsbewegung, wo es nur knapp über die Hochs geht um danach sehr tief zu korrigieren. Als Trendtrader muss man hier immer erst die Korrektur aussitzen, wenn man bei neuen Hochs erst einsteigt. Im folgenden Chart habe ich die Situation markiert. Der DAX geht über das Vortageshoch und steigt 20 Punkte weiter um danach 68 Punkte zu fallen und damit die Position in der Spitze ca. 48 Punkte hinten liegt. Bei erneutem Überschreiten des letzten Hochs geht der DAX wieder nur 20 Punkte höher um danach wieder vom letzten Hoch aus um 59 Punkte zu korrigieren. Dreht man den Spieß einfach um, dann hat der Trader an der Stelle die Möglichkeit bei 20 Punkten Risiko ebenfalls die Chance auf 20 Punkte Gewinn, denn in der Spitze korrigierte der Markt einmal um 48 Punkte und um 39 Punkte.

Im weiteren Verlauf habe ich zwei antizyklische Beispiele markiert, wo der DAX nur das letzte lokale Tief um paar Punkte unterschreitet um dann wieder zu steigen. Am Folgetag geht der DAX nur wenige Punkte über das Vortagshoch um dann wieder zu korrigieren. In beiden Fällen wäre man mit der prozyklischen Variante sehr wahrscheinlich ausgestoppt wurden ohne das man die Chance auf Gewinn hat. Der antizyklische Trader hätte an der Stelle bei sehr geringem Risiko von 5 Punkten jedes Mal mind. +10 Punkte erreichen können, was einem sehr guten Chance-Risiko-Verhältnis von 2 entspricht.

Statischer Chart

Live-Chart

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  L&S

Im eigenen kurzfristigen Trading konnte ich dieses Szenario, dass die Hoch oder Tiefs nur knapp überschritten oder unterschritten werden erfolgreich ausnutzen. Im gestrigen Livetrading Webinar des Highspeed Daytrader erkannte ich im DAX, dass immer das letzte Tief welches zu einem neuen Tagestief führte nur leicht unterschritten wurde. Dies nutzte ich für einen Longtrade, den ich an den ersten Zielen mit Teilverkäufen beendete. Das letzte Drittel der Position hatte ich drin gelassen, falls der DAX doch den Widerstandsbereich um 9720 Punkte knacken kann.

Im Dow Jones ist mir ein ähnlicher Trade gelungen. Der Dow hatte sich in einer Range von 17031 bis 17011 bewegt. Als das Tief nur um 2 Punkte unterschritten wurde habe ich wieder einen Longtrade eröffnet. Ich stellte die Trades an den letzten lokalen Hochs glatt. Denn es hat wiederum passieren können, dass der Dow Jones die 17036 Punkte nicht knackt und wieder auf die 17011 runterfällt. Im Gegensatz zum DAX schaffte der Dow den Widerstand zu brechen und ich konnte das letzte Drittel der Position mit einem Gewinn von +50 Punkten beenden.

Warum hält man die Positionen nicht länger?
Man handelt gegen die aktuell vorherschende Trendrichtung und die kann nach einem Rücksetzer immer wieder in eine Trendbewegung umkippen. Wie in der Trendbewegung des DAX zu sehen kommt es zwar nach überschreiten der Hochs zur Korrektur aber in Summe kann der Markt dann doch wieder ansteigen und neue Hochs ausbilden. Von daher empfiehlt es sich im antizyklischen Trading mit Zieltrades zu arbeiten. Auch wenn man ab und zu ein großes Reversal verpasst.

Im Premiumservice des Highspeed Daytrader können Sie mir LIVE zusehen wie ich die Märkte analysiere und handele. Sie können dann entscheiden ob Sie den Trade mithandeln oder nicht.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Nachmittag

viele Grüße

Heiko Behrendt