Anleihen aus Osteuropa werfen weniger ab, bleiben aber interessant
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Bei Anleihen aus Osteuropa müssen sich Anleger künftig mit niedrigeren Renditen zufrieden geben als zuletzt. Diese Einschätzung vertritt Anton Hauser, Fondsmanager beim Vermögensverwalter Erste Asset Management. „Auf Sicht von drei bis fünf Jahren ist eine jährliche Rendite von 3,5 bis 4 Prozent realistisch“, sagt der Portfoliomanager. Die bisherige Wertentwicklung sei rein mathematisch nicht mehr möglich, betont er.
Osteuropa-Anleihen seien dennoch weiterhin für viele Investoren interessant. Sie böten einen Renditevorsprung gegenüber deutschen Bundesanleihen. Außerdem könnten Anleger mit Lokalwährungsanleihen von Wechselkursgewinnen profitieren. Der Portfoliomanager investiert zwei Drittel seines Anlegergelds in Lokalwährungsanleihen und ein Drittel in Hartwährungspapiere. Diese wirkten als stabilisierender Faktor, während Lokalwährungsanleihen schwankungsfreudiger seien. Der Experte rechnet in Osteuropa mit eine höheren Wirtschaftswachstum als in Westeuropa. Der Aufholprozess werde andauern, ist Hauser überzeugt. Besonders optimistisch ist er für Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Polen.
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