Anleiheauktion: Spanien muss wieder höhere Zinsen zahlen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Madrid (BoerseGo.de) - An den Kapitalmärkten steht das krisengeplagte Spanien weiter unter Druck. Bei drei Auktionen am Vormittag mussten erneut höhere Zinsaufschläge berappt werden. Das Ziel, drei Milliarden Euro einzusammeln, wurde indes locker erreicht.
Wie die spanische Schuldenagentur am Donnerstag mitteilte, erhöhten sich die Renditen für richtungsweisende Papiere mit zehnjähriger Laufzeit auf 6,647 Prozent. In der letzten vergleichbaren Auktion im Juli wurden 6,43 Prozent draufgesattelt. Das Papier war 2,4-fach überzeichnet. Bei einer Anleihe mit Fälligkeit in vier Jahren legten die Zinsen von 5,54 auf 5,97 Prozent zu. Darüber hinaus musste für einen zweijährigen Bond ein Zinsaufschlag von 4,77 Prozent gezahlt werden.
Am Markt sei das Ergebnis als neutral bewertet worden, hieß es aus dem Handel. Die Renditen hätten etwa die Entwicklung an den Sekundärmärkten reflektiert, wo bereits begebene Titel gehandelt werden. Mit Spannung wird die heutige EZB-Ratssitzung erwartet. Marktbeobachter hoffen, dass die Europäische Zentralbank ankündigt, wieder in großem Stil spanische und italienische Staasanleihen aufzukaufen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.