Anleiheauktion: Die Renditen für Rom steigen weiter
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Rom (BoerseGo.de) – Das schuldengeplagte Italien muss erneut hohe Risikoprämien für die Aufnahme neuer Schulden zahlen. Am Donnerstag konnte die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft zwar wie geplant Anleihen platzieren – jedoch nur zu einem hohen Preis. Für ein Geldmarktpapier mit einer fünfjährigen Laufzeit musste Rom am Vormittag 5,84 Prozent Zinsen locker machen, wie die italienische Schuldenagentur mitteilte. Das ist erneut mehr als bei der letzten Auktion im Mai. Die Anleihen mit einer 10-jährigen Laufzeit wurden mit einem Aufschlag von 6,19 Prozent an Investoren verkauft. Zum Vergleich: Bundesanleihen mit gleicher Laufzeit werden mit einer Rendite von 1,5 Prozent gehandelt.
Die Nachfrage war in beiden Auktionen relativ robust. Das Gesamtvolumen der beiden Anleiheauktionen lag knapp unter dem Maximalziel von 5,5 Milliarden Euro. Die erhöhten Zinsen sind ein Zeichen dafür, dass die Investoren Angst haben, Italien könnte zahlungsunfähig werden.
Auch der Nachbar Spanien muss derzeit horrende Zinsen für seine Anleihen draufsatteln. Am Mittwoch zahlte Spanien für dreimonatige Staatsanleihen jetzt 2,4 Prozent. Das ist dreimal so viel wie noch im Mai. Die sechsmonatigen Schuldpapiere haben einen Zinsatz von 3,2 Prozent, fast doppelt so viel wie im Mai.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.