Anleger in Kauflaune - Dax legt um 7,63 Prozent zu
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt ist mit einem Kursfeuerwerk in die neue Woche gestartet. Gestützt von den freundlichen Vorgaben von der Wall Street und den Börsen in Asien konnte der Dax bereits mit einem kräftigen Plus eröffnen. Am Nachmittag erfuhr der Aktienmarkt in Deutschland weitere Unterstützung aus Übersee. Bis zum Xetra-Schluss stand ein Kursplus von 7,63 Prozent auf 4.715,88 Punkte zu Buche.
Zu der heutigen Euphorie dürften auch die Pläne des nächsten US-Präsidenten beitragen haben. Barack Obama will nach seinem Amtsantritt im Januar das größte US-Infrastruktur-Programm seit 50 Jahren auflegen. Die Demokraten im US-Kongress haben unterdessen ihren Widerstand gegen die Übergangskredite an die US-Autobauer aufgegeben.
Im Blickfeld standen heute unter anderem die Aktien der Deutsche Börse. Der Frankfurter Börsenbetreiber hat einen neuen Anlauf für eine Fusion mit dem weltweit größten Börsenkonzern NYSE Euronext unternommen. Ein Sprecher der Deutschen Börse bestätigte am Sonntag entsprechende Gespräche. Die Verhandlungen seien aber ergebnislos abgebrochen worden. Am Samstag hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, dass Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni im Vorstand ein 13-seitiges Arbeitspapier präsentiert habe. Danach wollten die beiden Konzerne eine Holding-Gesellschaft in den Niederlanden gründen, die dann den Aktionären der Deutschen Börse ein Übernahmeangebot macht. Die Aktien der Deutschen Börse konnten um 10,98 Prozent auf 56,01 Euro zulegen.
Zu den größten Verlierern gehören erneut die Aktien von Infineon, die mittlerweile ganz klar zu den "Penny Stocks" zu zählen sind. Der Chiphersteller kann es sich offenbar nicht mehr leisten, der angeschlagenen Tochter Qimonda Geld zur Verfügung zu stellen. "Wir können in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation Qimonda nicht mit eigenen Mitteln unterstützen", sagte Infineon-Chef Peter Bauer zur "Süddeutschen Zeitung". Die Papiere verbilligten sich um 6,38 Prozent auf 0,88 Euro.
In der zweiten Reihe gehört Hochtief zu den größten Gewinnern. Die australische Tochter Leighton Holdings Ltd wird am Bau eines neuen Terminals am Flughafen von Dubai mitwirken. Ein entsprechender Auftrag mit einem Volumen von rund 2 Milliarden australischen Dollar (rund eine Milliarde Euro) sei an ein Konsortium um die Leighton-Beteiligung Al Habtoor gegangen, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien verteuerten sich um 16,10 Prozent auf 30,94 Euro.
Schwächer präsentierten sich dagegen die Aktien von Premiere. Großaktionär Rupert Murdoch ist offenbar nicht an einer Mehrheitsübernahme interessiert. Die von ihm kontrollierte News Corp. erwäge, sich von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) von der Verpflichtung befreien zu lassen, berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Die Papiere büßten 2,47 Prozent auf 4,34 Euro ein.
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