Anleger im Risikorausch: "Sichere Häfen" wie Gold werden umschifft
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- GoldKursstand: 1.163,05 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/ New York (Godmode-Trader.de) - Die überraschende Zinssenkung in China lässt Anleger am Rohstoffmarkt auf eine Ankurbelung der Wirtschaft hoffen. Auch der Goldpreis stieg zunächst und erreichte ein Tageshoch bei 1.179 Dollar je Feinunze. In Euro erhöhte sich der Preis für die Unze auf 1.056, das Tageshoch lag bei 1.071 Euro. Doch die Höhenluft wurde dem Edelmetall schnell zu dünn. Die Notierung fiel wieder zurück und verbilligte sich auf 1.161 Dollar. Die wiedererwachte Risikofreude der Anleger lässt sie „sichere Häfen" wie Gold offenbar umschiffen.
Grundsätzlich dürfte Gold besonders in Euro gerechnet aber von der lockeren Geldpolitik profitieren. Grund für die Einschätzung ist die von der EZB gewünschte Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. EZB-Präsident Draghi hatte gestern für Anfang Dezember eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die EZB werde handeln, wenn es einen Rückschlag gibt beim angepeilten Anstieg der Inflation Richtung 2 Prozent komme. Draghi sieht hier die Gefahr, dass der Euro an Wert gewinnt und somit weiter auf die Inflation drückt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die EZB einen dauerhaft abwertenden Euro anstrebt. Dies sollte zu einem Anstieg des Goldpreises speziell in Euro gerechnet beitragen.
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