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08:45 Uhr, 16.12.2010

Analytik Jena: Sondereffekte belasten Ergebnis

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Jena (BoerseGo.de) - Die Analytik Jena AG ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/2010 zweistellig gewachsen. Der Umsatz erhöhte sich um 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 80,2 Millionen Euro (Vorjahr: 71,1 Millionen Euro), wie der Spezialist für die Herstellung von analytischen, bioanalytischen und optischen Geräten am Donnerstag mitteilte.

Ergebnisseitig konnte Analytik Jena im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht das Niveau des Vorjahres erreichen. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug in der Berichtsperiode 3,1 Millionen (Vorjahr: 6,3 Millionen Euro) und damit 50,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf verschiedene, teilweise auch kurzfristig aufgetretene Ereignisse. Neben erheblichen Sondereffekten aus der laufenden Betriebsprüfung, Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie der Liquidierung der CyBio Japan sei eine überproportionale Kostenentwicklung zu verzeichnen gewesen, erläuterte der Vorstand. Zu berücksichtigen sei auch ein in diesem Maße nicht erwarteter Margendruck im wichtigsten Bereich Analytical Instrumentation im internationalen Wettbewerb. Der Konzernjahresüberschuss stieg im Vergleich zum angepassten Vorjahreswert um 83,1 Prozent auf 2,1 Millionen Euro.

Die Analytik Jena geht davon aus, das Geschäftsjahr 2010/2011 mit deutlichen Umsatzsteigerungen sowie signifikant besseren Ergebnissen bei einer weiterhin stabilen Finanzlage abschließen zu können. Erstmals wird das Unternehmen dem Aufsichtsrat zur Sitzung im Dezember 2010 mit der Feststellung des Jahresabschlusses die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,15 Euro je Aktie empfehlen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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