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16:22 Uhr, 11.05.2018

Analytik-GEHEIMTIPP - Ausbruch in Kürze?

Die Aktie dieses wachstumsstarken US-Unternehmens steht kurz vor einem Ausbruch aus einer „flat base“. Ein Kaufsignal könnte in Kürze generiert werden.

Erwähnte Instrumente

Das 1956 gegründete US-Unternehmen Fair Isaac Corporation, kurz FICO, ist Weltmarktführer im Bereich Analytik basierte Software für Datenmanagement und Entscheidungsmanagement. Der Fokus liegt vor allem auf Produkten, welche die Prüfung der Kreditwürdigkeit sowie das Managen von Kreditkonten unterstützen. FICO hat hierbei Kunden aus den verschiedensten Branchen von Banken über Versicherungen bis zu Einzelhändlern oder Pharmazeutik-Unternehmen, wobei Santander, die Citigroup, J.P. Morgan Chase oder Walmart nur einige ihrer Kunden sind.

Das Unternehmen hat zum Beispiel den gleichnamigen FICO-Score entwickelt, welcher vor allem in den USA weit verbreitet ist. Durch die hohe Akzeptanz konnte FICO im Bereich „Kreditwürdigkeit“ in den USA quasi eine Monopolstellung aufbauen. Der FICO-Score wird in Amerika oft Synonym für die Kreditwürdigkeit im privatrechtlichen Sektor verwendet.

Rekordzahlen im zweiten Quartal

Ende April hat das Unternehmen seine Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht und konnte Rekordzahlen präsentieren. FICO steigerte seinen Quartalsumsatz um 13 % auf 258 Millionen USD im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das Nettoeinkommen stieg um 29 % auf 32 Mio. USD und die Earnings-Per-Share (EPS) stiegen um 32 % von 0,78 USD auf 1,03 USD.


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Zum Vergleich: Im Jahr 2017 kletterte der Umsatz von FICO um 10 % verglichen mit dem Vorjahr. Das Nettoergebnis ist 2017 im Vergleich zu Q2 2016 „nur“ um 9 % gestiegen und die EPS um 8 %.

Basierend auf den Q2 Zahlen hat FICO die Erwartungen für das Jahr 2018 angehoben:

Erwartungen 2018 (neu) Erwartung 2018 (alt)
Umsatz 1,02 Mrd. USD 990 Mio. USD
Nettoergebnis 140 Mio. USD 136 Mio. USD
EPS 4,47 USD 4,34 USD

Hinweis: Alles Geschäftszahlen beruhen auf GAAP-Reporting. Quelle: Fair Isaac Corporation

Grund für diese Rekordzahlen waren einerseits erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen einiger Produkte, zum Beispiel im Bereich Hypotheken. Andererseits konnte FICO durch die Umstellung ihres Einkommens Modell von „Einmalzahlungen“ auf „wiederkehrende Zahlungen“ profitieren. Dies ermöglicht höhere Kundenbindungen und erhöht aufgrund der laut Geschäftsführung auch die Vorhersehbarkeit zukünftiger Umsätze.

FICO aus Sicht der CAN SLIM-Strategie

Das von William O’Neil gegründete Portal Investor’s Business Daily (IBD) bewertet Unternehmen basierend auf der von ihm entwickelten CAN SLIM-Technik.

IBD hat FICO ein Relative Strength (RS) Rating von 94 zugewiesen. Der RS-Index vergleicht den Kursverlauf einer Aktie mit dem generellen Marktverlauf über die vergangenen 52 Wochen und identifiziert so Marktführer basierend auf einer 1 (worst) bis 99 (best) Skala. Ein RS-Rating von 80 oder höher weist auf Momentum hin und so manche Aktie hat sich als Topperformer herauskristallisiert.

Auch in der Gruppenbewertung spielt FICO laut IBD ganz vorne mit. Nach Intuit haben sie FICO in der Gruppe „Computer Software-Financial Industrie“ auf Rang zwei eingestuft, wobei FICO seit Bekanntgabe der Q2 Zahlen von Platz 5 hochgestuft wurde.

Technisch stark unterwegs

Charttechnisch befindet sich FICO basierend auf der CAN SLIM-Technik kurz vor einem möglichen Kaufpunkt bei 179,68 USD auf Schlusskursbasis aus einer „flat base“. Ein Ausbruch könnte in Kürze gelingen. Anleger sollten die Aktie daher in nächster Zeit genauer beobachten.

Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei um eine later-stage „flat base“ handelt, was bedeutet, dass es vor dieser Basis bereits eine andere oder mehrere Basen gebildet wurden. Ausbrüche aus einer later-stage „flat base“ sind laut CAN SLIM anfälliger für Fehlversuche, dies sollte zumindest im Hinterkopf behalten werden.

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Über den Experten

Lisa Giering
Lisa Giering
Expertin für Vermögensaufbau

Lisa Giering studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance. Ihre Leidenschaft für die Börse wurde bereits zu Schulzeiten geweckt und sie begann schon mit 16 Jahren in den internationalen Finanzmarkt zu investieren. Ihr Schwerpunkt liegt auf ETFs und Aktien, mit dem Ziel des mittel- bis langfristigen Vermögensaufbaus. Im Laufe ihres Studiums vertiefte sie ihr Wissen auch in anderen Bereichen der Finanzmärkte, unter anderem durch die Ausbildung zum „Zertifizierten Börsenhändler Derivate“ der Eurex. Neben ihren Muttersprachen Deutsch und Französisch spricht sie auch fließend Englisch und Chinesisch. Der Grundstein hierfür war ihr internationales Aufwachsen in Brüssel und Peking.

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