Analyse
11:45 Uhr, 11.03.2019

ANALOG DEVICES - Rücksetzer als Kaufchance?

Analog Devices gehört aktuell zu den starken Aktien im Nasdaq 100. Der erst vor wenigen Tage erfolgte Ausbruch auf ein neues Allzeithoch bestätigt dies.

Erwähnte Instrumente

  • Analog Devices Inc. - WKN: 862485 - ISIN: US0326541051 - Kurs: 105,410 $ (NASDAQ)

Analog Devices Inc. ist ein US-Halbleiterhersteller und führend in der Herstellung von Datenwandler- und Signalaufbereitungs-Technologien. Zu den Produkten gehören analoge Schaltungen und digitale Prozessoren. Mit ihren Analog-zu-Digital-Umsetzern (ADC) hat sich die Firma einen festen Platz in der Industrie gesichert.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Analog Devices verdient seit vielen Jahren Geld. Allerdings war lange Zeit kaum Wachstum zu sehen. 2011 verdiente das Unternehmen 2,90 USD je Aktie. Diesen Rekordgewinn übertraf der Konzern erst im letzten Jahr mit einem Gewinn von 4,02 USD je Aktie. In 2019 soll dieser auf 5,49 USD ansteigen, in 2020 sogar auf 5,99 USD. Für das erste Quartal 2019 liegen bereits Zahlen vor. Analog Devices verdiente 0,96 USD. Dies war das stärkste erste Quartal seit 2012 (bis dahin reichen meine Daten aufgeschlüsselt auf Quartale zurück).

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Das historische KGV unterliegt beinahe absurden Schwankungen. Die Spanne reicht von 92,40 bis 9,80. Auf Basis des Schlusskurses vom Freitag bei 105,41 USD und den aktuellen Gewinnschätzungen ergibt sich für 2019 ein KGV von 19,20 und für 2020 eines von 17,60. Nur in den Jahren 2008, 2010 und 2012 war Analog Devices günstiger bewertet, dann aber deutlich.

Das Unternehmen zahlt seit 2004 Dividende. Seitdem steigt diese von Jahr zu Jahr an. Die Dividende startete bei 0,20 USD. In 2019 soll sie bei 2,07 USD liegen und in 2020 auf 2,22 USD steigen.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 24 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 114,22 USD und damit 8,36 % oberhalb des aktuellen Kurses.

13 Analysten/- innen sehen die Aktie positiv (10mal Kaufen, 3mal Übergewichten) 10 Häuser sehen Analog Devices neutral. Es Haus bewertet die Aktie negativ (1mal Verkaufen).

Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?

Die Aktie befindet sich seit vielen Jahren in einer Aufwärtsbewegung. Im Juni 2018 attackierte sie ihr altes Allzeithoch aus dem Jahr 2000 bei 103,00 USD. Zwar kletterte der Wert auf 103,59 USD, prallte aber letztlich am dem 2000er Hoch nach unten ab. Nach einem Rücksetzer auf 76,62 USD drehte Analog Devices im Oktober 2008 wieder nach oben. Am 12. Februar 2019 gelang der Ausbruch über die Widerstandszone bei 103,00/59 USD. Die Aktie kletterte anschließend auf das aktuelle Allzeithoch bei 109,48 USD. Zuletzt gab es leichte Gewinnmitnahmen. Der Wert näherte sich am Freitag wieder der alten Widerstandszone bei 103,59/00 USD an. Ein wenig Platz bis dorthin ist allerdings noch.

Im Bereich um 103,59/00 USD könnte Analog Devices wieder nach oben drehen und mittelfristig in Richtung 125 USD klettern. Ein deutlicher Rückfall unter 103,00 USD würde allerdings eine Abwärtsbewegung in Richtung 94,62 USD auslösen, was als Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend ab Juni 2018 gewertet werden könnte.

Analog Devices Inc.
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Fazit: Starke Aktie mit Potenzial

KGVs im Bereich um 19,20 bzw. 17,60 sind sicherlich nicht für jedermann etwas. Aber im historischen Vergleich kann Analog Devices mit diesen KGVs nicht als teuer bezeichnet werden. Der Gewinnsprung in 2018 und die erwartete Fortsetzung dieser Entwicklung deuten auch daraufhin, dass höhere KGVs aktuell durchaus berechtigt sind. Unterstützt wird das auch noch durch eine sehr gute Dividendenentwicklung.

Das Chartbild sieht klar bullisch aus. Die leichten Abgaben der letzten Tage ändern daran bisher nichts. Auch eine Abwärtsbewegung in Richtung 94,62 USD würde das mittel-langfristige Chartbild noch nicht wesentlich verschlechtern.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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