Analyse
16:10 Uhr, 24.07.2020

AMERICAN EXPRESS - Folgt auf den Gewinneinbruch der Kurseinbruch?

Die Zahlen des Kreditkartenunternehmens aus dem Dow Jones lesen sich gemischt. Der Konzern verzeichnet einen starken Gewinnrückgang, allerdings weniger schlimm als gedacht. Wie reagieren Anleger?

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American Express Co. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,29 die Analystenschätzungen von -$0,11. Umsatz mit $7,77 Mrd. unter den Erwartungen von $8,15 Mrd.

Quelle: Guidants News

Hohe Rückstellungen für Kreditausfälle und mangelnde Ausgaben von Kreditkartenkunden haben den Gewinn von American Express kräftig dahinschmelzen lassen. Allerdings wurde von noch schlimmeren Zahlen ausgegangen, was wiederum ein kleiner Lichtschimmer ist. Nach US-Handelsstart wissen Marktteilnehmer noch nicht so richtig wie mit diesen Zahlen umzugehen ist. Nach anfänglichen Verkäufen konnte sich der Anteilsschein wieder etwas stabilisieren. Wie nun agieren?

Longszenario weiterhin intakt

Um die Frage der letzten Betrachtung (AMERICAN EXPRESS - Können die Quartalszahlen helfen?) zu beantworten: Jnein. Einen direkten Durchbruch konnten die Zahlen nicht erzielen, ebenso wenig wie dynamische Verkäufe. Das in dieser Analyse aufgestellte Setup gilt also weiterhin. Es wurde auf eine kommende Korrektur als Reboundgelegenheit spekuliert, welche jedoch bisher ausbleibt. Das ändert allerdings nichts an dem bullischen Fahrplan:

"Ob mit oder ohne diesen idealtypischen Rücklauf, wichtig ist es, den vor Kurzem ausgebildeten Widerstand bei 97,85 USD zu brechen. In der Folge könnte erneut die Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden. Über 97,85 USD liegt die nächste Hürde beim EMA200, welcher bei ≈104 USD verläuft. Darüber hinaus würde erneut der Kampf um den starken Widerstand bei 114,55 USD beginnen, welcher erst Anfang Juni die Bullen zurückwarf."

Jetzt kommt es ganz darauf an was Anleger mit den heutigen Zahlen anfangen. Werden die 97,85 USD per Tagesschlusskurs geknackt, gilt der Buy Trigger als ausgelöst. Wird noch einmal zurückgesetzt, könnte sich eine spannende Einstiegsgelegenheit bieten.

Alles in allem sind das gute Aussichten für Anleger mit Longpräferenzen.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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