Analyse
10:30 Uhr, 21.07.2020

AMERICAN EXPRESS - Können die Quartalszahlen helfen?

Charttechnisch befindet sich die Aktie aus dem Dow Jones weiterhin in einer Korrektur. Während jedoch bereits viele andere wieder von dannen ziehen, bleibt American Express aktuell auf der Strecke. Was ist hier los?

Erwähnte Instrumente

Diese Woche Freitag, am 24.07. werden die Quartalszahlen veröffentlicht. Ein Datum, bei welchem Anleger hoffen endlich wieder ein größeres Kursplus zu sehen. Denn in den letzten Wochen wird der Aktienkurs von negativen News bestimmt. Analysten stuften den Anteilsschein reihenweise ab, wie ein Auszug aus den Newsmeldungen der letzten Wochen zeigt:

22.06. UBS stuft American Express von Neutral auf Sell ab.

08.07. Citi stuft American Express von Buy auf Neutral ab und senkt Kursziel von $110 auf $105.

15.07. JPMorgan stuft American Express von Neutral auf Underweight ab und senkt das Kursziel von $100 auf $97.

Quelle: Guidants News

Keineswegs erfreuliche Meldungen, wie auch im Verlauf der letzten Wochen zu sehen ist. Aus technischer Sicht ist die Lage momentan schwierig. Zwar befindet sich der Anteilsschein immer noch in der Erholungsbewegung, was weiterhin für mögliche Zugewinne spricht, doch in den letzten Wochen wurde hier einiges an Momentum eingebüßt. Die Korrektur der letzten Wochen könnte jedoch ebenso interessante Einstiegsgelegenheiten bieten. Werden Marktteilnehmer diese nutzen?

Kreuzwiderstand als Reboundgelegenheit

Durch den erneuten Abpraller am EMA50 beeinflussen Spekulanten mit Shortpräferenzen aktuell auf kurze Sicht nachweislich den Aktienkurs. Verläuft dies so weiterhin, könnte der Anteilsschein noch einmal einen Test der 90 USD-Marke durchführen. In diesem Bereich jedoch liegt ein ganzes Nest an Unterstützungen. Neben Horizontalunterstützungen bilden dort die Aufwärtstrendline und die ehemalige Abwärtstrendlinie im Frühjahr einen Kreuzwiderstand. Dort würde sich aus CRV-Perspektive und technischen Aspekten eine ideale Chance bieten, um der Aktie wieder auf die Beine zu helfen.

Ob mit oder ohne diesen idealtypischen Rücklauf, wichtig ist es, den vor Kurzem ausgebildeten Widerstand bei 97,85 USD zu brechen. In der Folge könnte erneut die Aufwärtsbewegung fortgesetzt werden. Über 97,85 USD liegt die nächste Hürde beim EMA200, welcher bei ≈104 USD verläuft. Darüber hinaus würde erneut der Kampf um den starken Widerstand bei 114,55 USD beginnen, welcher erst Anfang Juni die Bullen zurückwarf.

Doch was wenn die Bären sich weiter austoben? Fallen die Quartalsergebnisse beispielsweise schlechter aus als gedacht und der Kreuwiderstand fällt, so verdunkelt sich das Chartbild immens. Unterhalb von 87,54 USD besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine länger andauernde Abwärtsbewegung. Ein Rückfall bis 76 USD wäre dann der neue präferierte Weg.

Fazit: Alle Augen sind auf Freitag gerichtet. Je nachdem wie die Zahlen ausfallen, dürfte die Richtung für die nächsten Wochen manifestiert werden. Momentan bestehen aus charttechnischer Perspektive höhere Chancen auf der Oberseite, da übergeordnet die laufende Bewegung trotz der kurzfristigen Schwäche als Erholungsbewegung gewertet werden kann. Kommt es jedoch nicht zu einem erhöhten Kaufinteresse und 87,54 USD fallen, so würde die Erholungsbewegung in eine neue Verkaufswelle verwandelt werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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