Analyse
08:30 Uhr, 26.09.2023

AMADEUS FIRE – Kampf gegen den Kursverfall

Amadeus FiRe nutzt den starken Cashflow, den das Unternehmen Quartal für Quartal erzielt, um opportunistisch einen Aktienrückkauf durchzuführen.

Erwähnte Instrumente

  • Amadeus Fire AG - WKN: 509310 - ISIN: DE0005093108 - Kurs: 102,000 € (XETRA)

Eine aus meiner Sicht kluge Entscheidung auf dem stark gedrückten Kursniveau. Demnach sollen 5 Prozent der ausstehenden Aktien zu einem Preis von 112,50 EUR zurückgekauft werden. Zuletzt notierten die Papiere nur bei 102 EUR. Insgesamt würde Amadeus rund 32 Mio. EUR aufwenden, falls alle Stücke angedient werden.

Finanziell kein Problem

In früheren Artikeln habe ich häufig beschrieben, wie cashflow-stark und profitabel das Geschäft von Amadeus FiRe seit vielen Jahren ist. Der Aktie half dies zuletzt aber nicht. Die Bewertung ist auf ein KGV von rund 12 geschrumpft, eine Bewertung, wie sie zuletzt am Corona-Tief vorlag, oder während der Euro-Krise 2011/12. Der Vorstand handelt klug, die niedrigen Kurse genau jetzt für einen Rückkauf eigener Aktien zu verwenden.

Alleine im ersten Halbjahr 2023 lag der freie Cashflow von Amadeus FiRe bei 33,8 Mio. EUR. Der Aktienrückkauf kann also locker aus dem Cashflow des ersten Halbjahres bezahlt werden. Die Rechnung geht auch auf, wenn Amadeus am Ende dafür ein Darlehen aufnimmt. Die Einsparung an Dividenden pro Jahr liegt etwa bei 1,4 Mio. EUR. Netto war Amadeus zuletzt mit rund 77 Mio. EUR verschuldet, deutlich weniger als die Jahre zuvor, wo der Schuldenberg aufgrund von Übernahmen noch deutlich höher war.

Ob das Unternehmen die Aktien einzieht oder als künftige Akquisitionswährung verwendet, scheint derweil noch nicht festzustehen. Für das laufende Geschäftsjahr dürfte zudem eine Dividende von rund 5 EUR an die Aktionäre fließen. Alleine das stellt schon eine Rendite von nahezu 5 Prozent dar.

Fazit: Wie man es dreht und wendet, Amadeus FiRe erscheint derzeit sehr günstig bewertet. Das KGV ist niedrig, die Dividende hoch, und der Cashflow sprudelt auf Rekordniveau. Der Rückkauf eigener Aktien erscheint damit genau das Richtige zu sein, um dem Kursverfall entgegenzutreten. Anleger können folgen und Positionen aufbauen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 407,00 441,00 473,00
Ergebnis je Aktie in EUR 7,31 8,25 8,85
KGV 14 12 12
Dividende je Aktie in EUR 4,50 5,00 5,50
Dividendenrendite 4,41% 4,90% 5,39%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

AMADEUS FIRE AG-Aktie
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Amadeus Fire AG (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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